GCT-Finale Doha: Überragender Scott Brash, Christian Ahlmann Zweiter insgesamt, Deutsche erfolgreich

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Scott Brash und Hello Sanctos springen zum Jackpot

(© GCT/Stefano Grasso)

Okay, der Sieg im letzten Springen der Global Champions Tour-Saison 2013 ging – mal wieder in letzter Zeit – an den Briten Scott Brash. Der sich damit auch den Jackpot sicherte: knapp 300.000 von der Million Euro, die es für die Gesamtwertung gab. Aber auch die Deutschen gingen bei weitem nicht leer aus.

Mannschaftsolympiasieger, -europameister und EM-Einzel-Bronze-Gewinner, Scott Brash aus Großbritannien, ist dieser Tage nicht zu stoppen: Nach den glorreichen EM-Tagen folgten Siege in Oslo (im Weltcup-Springen) und Verona, zwei zweite Plätze in Lyon, einer in Stuttgart und nun dies: Sieg im letzten Global Champions Tou-Springen der Saison in Doha und damit auch in der Gesamtwertung 2013. Macht unter dem Strich knapp 450.000 Euro für den Schotten, der an diesem Tag auch noch seinen 28. Geburtstag feiern konnte. Partner des heutigen Erfolgs war einmal mehr Hello Sanctos, jener elfjährige Belgier v. Quasimodo vh Molendreef-Nabab de Reve, der ihn im vergangenen Jahr auch zum Olympiasieg trug und jüngst zu den EM-Erfolgen. Die beiden waren eines von nur drei Paaren, die beide Umläufe fehlerfrei hinter sich brachten. Zwei blieben dann auch noch hier „sauber“. Brashs Siegerzeit: 43,17 Sekunden.

Knapp geschlagen geben musste sich Ludger Beerbaum auf der Contender-Tochter Chiara, die ebenfalls dreimal strafpunktfrei blieb, aber 43,83 Sekunden benötigte. Das brachte ihrem Chef immer noch stattliche 90.000 Euro ein. Marcus Ehning und Plot Blue leisteten sich einen Abwurf und konnten es ruhig angehen lassen (47,81 Sekunden ), Platz drei und damit 67.500 Euro waren ihnen sicher.

Nach seinem Erfolg fand Brash bescheidene Worte und viel Lob für seinen vierbeinigen Partner: „Dies ist ein Pferd, das man nur einmal in seinem Leben bekommt. Ich werde niemals wieder auf einem sitzen, das mir solche Erfolge beschert. Es gibt so viele Leute, denen ich danken muss.“ Weiter führte er aus, dass er in einer guten Position war, weil er nicht an führender Position in das Finale gegangen ist. So hatte er weniger Druck und konnte sich auf das Wesentliche konzentrieren. Dass er die Gesamtwertung gewonnen hat, stand schon nach dem zweiten Umlauf fest. „Ich wollte feiern, aber ich wusste, da ist noch ein Job zu erledigen.“ Was ihn dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat, sei dies gewesen: „Ich denke, mit zweien meiner größten Idole im Stechen gewesen zu sein, hat mich noch mal angespornt, mich zu konzentrieren und zu versuchen, sie zu schlagen. Es hat geklappt, dank meines Pferdes, das heute fantastisch war.“
Ludger Beerbaum und Marcus Ehning hätten womöglich nichts dagegen gehabt, wenn ihre Präsenz den Schotten nicht zu ganz so großer Konzentration angestachelt hätte …

Platz vier im heutigen Springen und damit Rang zwei insgesamt gingen an Christian Ahlmann und Aragon Z, der Leihgabe seiner Partnerin Judy-Ann Melchior, mit dem er in Verona bereits das Weltcup-Springen gewonnen hatte. Auch heute ließ der Askari-Sohn alle Stangen liegen. Lediglich ein Zeitfehler im zweiten Umlauf verhinderte den Einzug ins Stechen. Ahlmann wird es verschmerzen können. Zusammen mit den 45.000 Euro, die es heute für ihn gab, und 190.000 für Rang zwei in der GCT-Gesamtwertung hat sich der Ausflug nach Katar mehr als bezahlt gemacht. Daniel Deußer und Cornet D’Amour gaben im ersten Umlauf auf.

Zweitbester Deutscher im Gesamtranking ist Ludger Beerbaum als Sechster (33.000 Euro). Marcus Ehning verdient als 15. immerhin auch noch 9500 Euro. Meredith Michaels-Beerbaum ist 20.

www.globalchampionstour.com

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