Christoph Koschel auf Donnperignon gewann nach dem Grand Prix auch den Special (71,667 Prozent), gefolgt von Carola Koppelmann auf Rom (70,917). Nur diese beiden Reiter erhielten mehr als 70 Prozent.
Bundestrainer Holger Schmezer war zufrieden: Das sind doch zwei Paare mit Perspektive, sagte er nach dem Grand Prix Special zu den Ritten der beiden Erstplazierten, Christoph Koschel auf dem elfjährigen Donnerhall-Mozart-Sohn Donnperignon und Carola Koppelmann auf der zehnjährigen Rotspon-Wolkenstein II-Tochter Rom.
Bereits in Stuttgart hatte Koschel mit Platz zwei im Grand Prix Special überzeugen können, in Leipzig zeigte er, dass dieser Erfolg kein Zufall war. Am Sonntag morgen in Leipzig vor gefühlten drei Dutzend Zuschauern spielte Koschel die Stärken seines statiösen Fuchshengstes wieder aus: vorzügliche Passagen und Verstärkungen inclusive Übergänge, sichere Galopplektionen, wobei der Reiter allerdings bei den Serienwechseln ziemlich aus dem Sitz gerät. Die ganze Vorstellung strahlt Dynamik und Kraft aus, die Rahmenweiterung in den Verstärkungen könnte deutlicher sein und die Piaffen kleben noch zu sehr am Boden, um in der absoluten Spitze mithalten zu können. Bestechend die sichere Selbsthaltung des Pferdes und die Bereitschaft, unter den Schwerpunkt zu fußen und Last aufzunehmen. Gerade daran mangelte es einigen Mitbewerbern deutlich.
Carola Koppelmann, die den Grand Prix noch etwas vorsichtig angegangen war, konnte sich mit Rom im Special deutlich steigern. Rom, die ihre ersten Lorbeeren im Medien Cup gewann,ist ein Modell, das auch auf internationaler Bühne bestehen kann, großrahmig, langbeinig, elegant, mit hervorragendem Trab und Galopp. Die Übergänge Passage-Starker Trab wurden sauber herausgearbeitet, die Traversalen gelangen im Trab wie im Galopp, die Zweierwechsel konnten mehr nach vorne gesprungen werden, aber insgesamt ein Pferd, auf das Schmezer zu Recht einige Hoffnungen setzt. Koppelmann reitet die Stute, seitdem diese vierjährig ist; jetzt ist mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Olymiade Komitees für Reiterei (DOKR) sichergestellt, dass ihr das Pferd erhalten bleibt.
Mit deutlichem Abstand von mehr als drei Prozent (67,792) folgte Christoph Niemann auf Whizzkidd. Wie schon im Special gefielt der Dunkelbraune mit dem prägnanten aber gar nicht unfreundlichen Schädel durch den Gleichmut, mit dem er den Ganzkörpereinsatz des Reiters auf seinem Rücken ertrug, der sich außerdem bei allen Serienwechseln noch durch Heruntersehen überzeugen musste, ob alle Beine noch da waren. Wenn man die Piaffen aus dem Grand Prix-Programm streichen würde, wäre das Leben für Whizzkid bedeutend leichter.
Hinter der Polin Katarzyna Milczarek auf Ekwador (66,875) folgte Hubertus Schmidt auf Lento (66,167). Er hat den Lorentin-Sohn erst vor wenigen Wochen von Hans-Peter Mohr übernommen und schon im Special hatte das gegenseitige Kennenlernen Fortschritte gemacht. Da ist sicher noch einiges drin.
gp
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