Vier Reiter aus vier Nationen im Stechen – der Große Preis von Hamburg, dritte Station der Global Champions Tour, sah Bernardo Alves als Sieger. Hinter dem Brasilianer , der zu den wegen der Medikation mit Capsaicin nach den Olympischen Spielen von Hongkong gesperrten Reitern zählt, wurde Carsten-Otto Nagel Zweiter.
Chupa Chup und Bernardo Alves waren die ersten im Stechen, galoppierten über den großen Platz und legten gut vor: 51,05 Sekunden. Das war schnell, aber wie der Siegesritt sah es noch nicht unbedingt aus. Carsten-Otto Nagel kam als zweiter Starter dicht dran. Zwei Zehntel Sekunden trennten ihn vom Sieger. Zwei Zehntel, die einen Verlust von 27.000 Euro bedeuteten. Auf Alves Scheck steht die Summe 95.000 Euro, Nagel bekam noch 57.000 Euro. Der Franzose Roger Yves Bost, mittlerweile einer der Dienstältesten im Springzirkus, kassierte einen Springfehler, war aber auch langsamer als die beiden Erstplatzierten. Für den dritten Platz bekam er 38.000 Euro. Der Brite kassierte für Rang vier 21.850 Euro.
„Heilfroh“ zeigte sich Carsten-Otto Nagel, für dessen Corradina Hamburg erst das zweite Turnier des Jahres nach längerer Pause war. Er habe ein neues Gebiss ausprobiert, mit dem sich die Holsteiner Stute „gewaltig gut und schön da drüber zu reiten“ sei es gewesen. Die Corrado-Tochter soll nun in zwei Wochen in St. Gallen im Nationenpreis gehen, dann ist der Start in Balve bei den deutschen Meisterschaften geplant. Die finanzielle Verlockung der kommenden Etappen der Global Champions Tour lassen Nagel kalt. Cannes? Nein, sein Ziel sind die Europameisterschaften in Windsor. Darauf ist die gesamte Planung ausgerichtet. „Wir müssen nicht in der Gegend rumfliegen“. Mit einem Sponsor wie Familie Hertz (Tchibo) im Hintergrund, kann es der Mann aus Wedel auch überlegt und entspannt angehen. „Wir wollen nach Windsor, wir wollen Nationenpreise reiten, wir wollen gut in Aachen sein.“
Nach dem ersten Umlauf sah es noch nach einem leichten Spiel aus: 17 Nullfehlerritte, dazu drei mit einem Zeitfehler (darunter auch Ludger Beerbaum mit Couleur Rubin), da musste im zweiten Umlauf noch etwas passieren. Und es passierte: Nur noch fünf Pferde konnten ein zweites Mal fehlerfrei den Kurs mit Maximalabmessungen, die Kursdesigner Frank Rothenberger erdachte hatte, bewältigen. Neben dem Stech-Quartett auch Meredith Michaels-Beerbaum, die aber mit einem Zeitfehler ins Ziel kam. Shutterfly hatte ein Eisen verloren.
Zufrieden zeigte sich Jan Tops: „Im zweiten Umlauf konnte der Parcoursbauer etwas riskieren. Dadurch wurde es richtig interessant bis zum letzten Teilnehmer. Meredith gerade nicht in der Zeit, das sorgt für Spannung. Für den Sport und so ein perfekter Tag“, das Resumee vom Global Champions Tour-Manager.
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