Hamburg: Altmeister reitet allen davon

Von
Sieger der Qualifikation: Michael Whitaker und Animation II

Hamburg Klein-Flottbek 03.06.2011Deutsches Spring- und Dressurderby hier zweite Qualifikation zum Deutschen Springderby: Michael Whitaker (GBR) und Animation Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Die zweite Qualifikation zum Deutschen Springderby und zur
Riders Tour-Wertungsprüfung hat der Brite Michael Whitaker gewonnen. Nur sieben
Reiter blieben fehlerfrei.

Eine abgespeckte Version des berühmten Derbyparcours mussten die 45 Reiter absolvieren, die zur zweiten Qualifikationsprüfung angetreten waren. Auch der legendäre Wall gehörte dazu. Kein Problem damit hatte die 18-jährige belgische Warmblutstute Animation II unter dem britischen Spring-Urgestein Michael Whitaker. Das Paar blieb in 98,98 Sekunden fehlerfrei. „Ich war bis jetzt noch nie so richtig gut beim Derby, Platz fünf war das beste Ergebnis bis jetzt, sagte der 51-Jährige nach der Prüfung ganz nüchtern. Mal sehen, wie es am Sonntag läuft.“
Mit Platz zwei musste Whitakers Landsmann Guy Williams vorlieb nehmen. Er hatte vergangenes Jahr beide Derbyqualifikationen gewonnen. Mit dem belgischen Wallach Skip Two Ramiro v. Skippy II blieb auch er in 99,57 Sekunden fehlerfrei und verwies Pablo Barrios (VEN) mit Sinatra (0/99,89) auf den dritten Platz. 

In einem waren sich die Erstplatzierten einig: Auf die Frage, wer ihnen am Sonntag gefährlich werden könnte, sagten alle: Vorjahressieger Carsten-Otto Nagel. Paul Schockemöhle war sich indes sicher: Die Engländer werden die zu schlagenden Reiter am Sonntag sein. Es bleibt also spannend.
Nicht alle Reiter absolvierten den großen Wall problemlos: Ludger Beerbaum war mit Coup de Coeur am Start. Der 14-jährige Holsteiner Hengst quittierte jedoch auf dem Wall den Dienst und war nicht dazu zu bewegen, hinunterzuklettern. Eine schmerzliche Erinnerung wird der Norweger Geir Gulliksen vom Wall behalten: Im Sattel von Storm wurde der Reiter bei der Landung nach dem Abstieg nach vorne geworfen und kam ziemlich unsanft mit seinem Unterleib auf dem Vorderzwiesel des Sattels auf blieb aber auf seinem Pferd. Er konnte jedoch sichtlich von Schmerzen geplagt nicht weiterreiten und stieg ab.  
Bei strahlendem Sonnenschein waren so viele Zuschauer wie noch nie am Turnierfreitag zum Hamburger Derby gekommen und feierten die Reiter frenetisch. Turnierchef Volker Wulff sprach von etwa 12.000 bis 13.000 Zuschauern im Springstadion und ca. 1200 im Dressurstadion.

Morgen findet unter anderem die Global Champions Tour Etappe, das Speed-Derby, das Finale der Tesch Inkasso Cup-Station und die Grand Prix Kür.

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