Hamburg: Blind Date gewinnt erneut

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Überlegener Sieg im Tesch Inkasso Cup für Brigitte Wittig mit Blind Date

Hamburg Klein-Flottbek 03.06.2011Deutsches Spring- und Dressurderby hier Dressur Intermediaire II: Brigitte Wittig (GER) und Blind Date Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Julia Rau)

Sie hat hier einen Start-Ziel-Sieg hingelegt: Blind Date, die neunjährige Hannoveraner Breitling-Tochter Blind Date unter Brigitte Wittig. Nach einem überlegenen Sieg in der Einlaufprüfung bestätigte das Paar seine Qualität mit einem weiteren Sieg im Tesch Inkasso Cup. 

Mit großem Abstand setzte sich die Ausbilderin, die sich selbst bescheiden als „reitende Hausfrau“ tituliert, heute an die Spitze des zwölfköpfigen Feldes. 76,3 Prozent waren der Lohn für eine souverän gerittene Aufgabe (Nachwuchspferde Grand Prix) mit vielen Höhepunkten, u.a. die ausdrucksstark nach vorne gesprungenen Wechsel, für die es Achten und Neunen gab. Die neunjährige Breitling-Tochter, die 2009 den Nürnberger Burgpokal gewonnen hatte und im letzten Jahr „mit Muße“, wie Wittig beschrieb, auf diese Saison und den Einstieg in den Grand Prix-Sport vorbereitet wurde, begeisterte die Zuschauer durch große Losgelassenheit, ein aktives Hinterbein – und damit, dass sie stets ein Ohr auf ihre Reiterin gerichtet hatte. Kommentator Dolf Keller sah darin ein klares Indiz, dass die Stute stets fragen würde: „Was kann ich noch für Dich tun?“ und attestierte dem Paar „gute Karten“ für das Finale, das im August in Münster ausgetragen wird. Grund zur Freude hatte Wittig außerdem, weil sie einen weiteren Breitling-Nachkommen auf Rang sechs platzieren konnte: Brioni, einen schicken zehnjährigen Westfalen, dessen Mutter von Diego xx abstammt.
Mit 70,75 Prozent auf Rang zwei – das war das Ergebnis, mit dem Oliver Oelrich im Sattel von Floris aus der Prüfung herausritt. Der neunjährige Hannoveraner Floris stammt ab von Fürstenreich, der unter der Britin Emma Hindle erfolgreich im internationalen Grand Prix-Sport unterwegs ist. Floris bestach durch große Lektionssicherheit, auch Feinheiten wie die verschiedenen Übergänge gelangen sehr gut. Bemerkenswert auch das aktive, gut vorfußende Hinterbein in den Fliegenden Galoppwechseln – einzig in den Piaffen muss der Wallach, den Oelrich seit einem Jahr in Beritt hat, noch etwas an Ausdruck gewinnen.

Auch bei Rang drei änderte sich nichts von der Einlaufprüfung zur Qualifikationsprüfung. Genau wie seine Konkurrenten bestätigte auch Hubertus Schmidt mit seinem zehnjährigen Westfalen Fontane seine Leistung vom Vortag – 69,75 Prozentpunkte waren der Lohn für eine Aufgabe, „die nicht optimal begann, sich dann aber in der gesamten Galopptour gesteigert hat“, so der Mannschaftsolympiasieger von 2004. 
Zu gefallen wusste auch der Viertplatzierte Stephan Köberle, der bereits bei der ersten Station des Tesch Inkasso Cups in Hagen auf sich aufmerksam gemacht hatte durch sein feines Reiten. Er saß im Sattel des zehnjährigen De Niro-Sohnes Darjeeling. 69,3 Prozent erhielt das Paar für seine Vorstellung, die besonders in der Trabtour Höhepunkte hatte. In der Galopptour dann schien der Wallach etwas müde, die Pirouetten gelangen nicht ganz flüssig, ein Fehler in den Zweierwechseln tat sein übriges, um die Note zu senken. „Die Fahrt aus Freiburg hierher hat Darjeeling doch mehr zu schaffen gemacht als ich dachte“, so der Ausbilder. „Da hat ihm am Ende der Aufgabe noch die Kraft gefehlt.“ 
Die Ergebnisse auf einen Blick: Hier klicken.

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