Hamburg: Portugiesisches Triumph in Quali-Prüfung zum Louisdor-Preis

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Er wohnt in der Nachbarschaft des Derbyplatzes, reitet für Portugal und war mit seiner Hannoveraner Stute Rose Response heute nicht zu schlagen. Nuno Palma E Santos gewann die Einlaufprüfung im Nachwuchspferde-Grand Prix. Die Prüfung stellte die Nerven manch eines Nachwuchspferdes auf die Probe.

Halten, stutzen, umdrehen, rückwärtslaufen – alles dabei. Die zwölfs Starter im Nachwuchspferde-Grand Prix zeigten heute, wie schwierig das Viereck in Klein Flottbek sein kann. Der einzige Starter, der damit keine Probleme hatte, war der portugiesische Kaderreiter Nuno Palma E Santos, der vor den Toren Hamburgs einen Dressurausbildungsstall betreibt. Der schön sitzende Reiter zeigte mit der Hannoveraner Stute eine durchgehend ziemlich gute Runde, erhielt entsprechend viele Siebenen, vereinzelt auch für Passagen und Piaffen Achten. Mit 69,795 Prozent setzte er sich an die Spitze des Feldes.
Lange geführt hatte die Zweitplatzierte Inger Jane Steen mit dem genauso mächtigen wie geschmeidigen Fürst Heinrich-Sohn Fürst Fridolin. Ein tolles Pferd, so die übereinstimmende Meinung zu dem Paar von vielen, die das Abreiten gesehen hatten. Da wurde auch mal eine Runde im leichten Sitz galoppiert, keck gebuckelt und sich anschließend wieder konzentriert. Das klappte auch in der Prüfung (das Konzentrieren, nicht das Buckeln), bis auf einen Aussetzer bei den Galoppwechseln zu zwei Sprüngen. In den Piaffen wünschte man sich noch etwas mehr Dynamik, muss aber in Rechnung stellen, dass der Wallach erst neun Jahre alt ist und über ein beachtliches Stockmaß um die 1,80 Meter verfügt. Dafür zeigte er sich schon toll in der Balance und auch der Takt in den Piaffen zeigt: Diesen Fürst Fridolin sollte man auf der Liste behalten. Der überstrapazierte Satz vom „Pferd auf dem richtigen Weg“ – hier hat er seine Berechtigung. 67,744 Prozent bedeuteten Rang zwei. Inger Steen hat den Wallach von der Reitpferdeprüfung an ausgebildet.
Auch der Drittplatzierte steht schon seit Kindesbeinen in der Öffentlichkeit: Der von Holga Finken gerittene Hannoveraner Hofgraf v. Hofrat hat einmal eine 30-tägige Hengstleistungsprüfung absolviert – mit einer 9,17 in der Dressur. Mittlerweile ist der Wallach bis Intermediaire II siegreich. In den Piaffen ist noch deutlich Luft nach oben, punkten konnte der Wallach mit seinen geschmeidigen Trabverstärkungen (67,538). Vierte wurde die Australierin Kristy Oatly Nist mit der zehnjährigen Londonderry-Stute Louisa (66,410).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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