Jaszkowo: Kür-Gold der Pony-EM geht nach Holland

An schon bekannter Stelle auf dem Treppchen fanden sich Lena Charlotte Walterscheidt und Jessica Krieg wieder. Walterscheidt holte wie im vergangenen Jahr die Silbermedaille. Damals saß sie allerdings auf Deinhard B, heute auf Lord Champion. Schon gestern holten die beiden Silber in der Einzelwertung. Heute erhielten sie 78,75 Prozentpunkte. Wie schon gestern waren die Richter sich auch heute nicht ganz einig in ihrem Urteil. Drei Richter sagen Lena auf dem ersten Platz, einer auf dem zweiten. Lediglich dem fünften im Bunde gefiel die Vorstellung wohl gar nicht, so dass er das Paar nur auf Platz sieben hatte. Bundestrainerin Cornelia Endres kommentierte: „Lena hat hier auf der EM mit Mannschafts-Gold und zwei Mal Einzel-Silber die gleichmäßigste Leistung abgerufen. Das waren alles Ritte wie an der Schnur aufgezogen.“

Auch Jessica Krieg ist Wiederholungstäterin. Nach 2010 holte sie erneut Bronze in der Kür mit dem Hengst Danilo. Ganz knapp musste sie sich mit 78,55 Prozent ihrer Mannschaftskameradin geschlagen geben.

Grete Linnemann, die mit ihrer Cinderella sowohl die Mannschaftsprüfung als auch die Einzelwertung gewonnen hatte, fand sich heute auf Platz vier wieder. Die Stute sprang in der Galopptour einmal ungeplant um, was Punkte kostete. So wurden es 77,65 Prozentpunkte.

Die Europameisterschaften litten etwas unter der schlechten Organisation, berichten die Betroffenen. Die Mannschaftsdressur begann einen Tag später als ursprünglich geplant und Conny Endres sagt:  „Auch die Kür konnten wir am Vorabend nicht bei Musik üben, weil keine Lautsprecher aufgebaut waren. Dressur-Ergebnisse gab es auf der offiziellen EM-Internetseite nicht zu lesen.“ Mit den Leistungen ihrer Reiterinnen war sie allerdings sehr zufrieden: „Meine Mädchen waren hier alle in einer super Verfassung und sind toll geritten. Wir haben fünf Medaillen geholt und unser Mannschafts-Gold mit deutlichem Vorsprung zurück erobert.“