In einer ersten Stellungnahme gegenüber www.st-georg.de hat Dressurreiterin Heike Kemmer die Auflösung der Kader als Neuanfang prinzipiell begrüßt, fragt sich aber, wie ein „kaderloses Zeitalter“ inmitten der sportlichen Hochsaison aussehen soll.
Dressurolympiasiegerin Heike Kemmer hatte als Stellvertreterin von Aktivensprecher Hinrich Romeike an der Zusammenkunft in Warendorf teilgenommen. Von einer Kaderauflösung sei im Vorfeld nie die Rede gewesen, so Kemmer gegenüber dem ST.GEORG. Während der Sitzung hatten die Teilnehmer das jetzt beschlossene Modell zunächst als nur eine mögliche Variante verstanden. Sönke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), hatte die Auflösung der Kader aller olympischen Disziplinen vorgestellt. Dann haben alle auf den zweiten Vorschlag gewartet, aber den gab es nicht, so Kemmer. Die gebürtige Berlinerin, die mit ihrem Olympiapferd Bonaparte zum engeren Kreis der Kandidaten für die Europameisterschaften in Windsor Ende August zählt, begrüßt den eingeschlagenen Weg. Die drei Schritte Kaderauflösung, Einsetzen der Sonderkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und schließlich die Erarbeitung von neuen Kaderkriterien, stellen einen echten Neuanfang dar. Was in diesen Kaderkriterien festgeschrieben werden soll, ist noch unbekannt. Allerdings waren klare Aussagen gegen Doping schon Bestandteil der bisher gültigen Kaderverpflichtungen. Wie die Vorkommnisse in Hongkong und die Aussagen der letzten Tage belegen, wurden sie aber in Springreiterkreisen kaum beachtet. Jeder Athlet muss im Falle einer Championatsnominierung dieser Verpflichtung unterschreiben.
Pro Disziplin wird die Kommission ungefähr einen Monat brauchen, begonnen wird mit den Springreitern, dann folgen Dressur- und Springreiter. Sie habe abgeschluckt, sagt Heike Kemmer. Ich kann mir ein kaderloses Zeitalter in der Hochsaison einfach noch nicht vorstellen.
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