Dressur ist subjektiv, das ist hinlänglich bekannt. Kürreiten ist die Rettung der Zukunft, heißt es. Kürrichten ist noch subjektiver als das Kringelreiten nach vorgegebenen Linien. Soweit herrscht Einigkeit. Wie weit die Ideen von Kürbewertungen auseinander liegen können, zeigten die Kürritte in Dortmund.
Bei der Siegerin Anky van Grunsven und Painted Black herrschte noch Einigkeit (80,8 Prozent) das Paar kennt man, da weiß man, wie zu urteilen ist. Auch Isabell Werth konnte ihren Aufsteiger El Santo gut darstellen. Der Rheinländer v. Ehrentusch kam auf 78 Prozent. Für die Technik des Braunen, der seine erste große Grand Prix-Saison geht, gab es Noten von 71 bis 74,5 Prozent, für den künstlerischen Eindruck von 81 bis 86 Prozent. Aber dann: Der Niederländer Hans Peter Minderhoud stellte die Richter offensichtlich vor ein Problem. Die Varianz von sechs Prozentpunkten in der technischen Beurteilung (68,5 Prozent von Richter Hans Peter Schmitz, 74,5 vom Schweden Gustav Svalling) mögen noch gerade gehen. Die B-Note aber zeigt eine enorme Diskrepanz: 82 Prozent zog Katrina Wüst bei C, der Italiener Vincenzo Truppa mochte nicht mehr als 71 Prozent vergeben Unterschied 11 Prozent.
Auch bei dem Viertplatzierten Matthias Alexander Rath und seinem Weltcuppferd Triviant gab es offensichtlich unterschiedliche Auffassungen: Truppa gab 73, Wüst 83 Prozent in der B-Note. Es geht aber noch besser. Ulla Salzgebers Kür auf Herzrufs Erbe war Truppa 71 und Gustav Svalling 72 Prozent wert. Hans Peter Schmitz aber vergab 82 Prozent. Den bleibendsten Eindruck hinterließ aber die Beurteilung von Hubertus Schmidt und Hinnerk: Sie konnten sich über einen 15-Prozent-Unterschied freuen. 68 Prozent zückte Truppa, 83 Wüst. Des Rätsels Lösung? Vielleicht ja Alkohol, einer der Titel in dem Herbert-Grönemeyer Medley, das Hubertus Schmidt für die Kür als Musik gewählt hat.
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