Mit einem großen Erfolg endete das Nachwuchs-Nationenpreisturnier von Lamprechtshausen (Österreich) für die Juniorin Frederike Staack. Die 16-Jährige sicherte sich den Höhepunkt in den Junioren-Konkurrenzen, den Großen Preis. Und das war nicht der einzige deutsche Erfolg auf diesem Turnier.
Mit dem erst neunjährigen Holsteiner Catoki-Calando-Sohn Caitoki sauste Staack fehlerfrei in 48,34 Sekunden durchs Stechen, das lediglich vier der 55 Starter erreicht hatten. Lediglich eine weitere Reiterin blieb ebenfalls strafpunktfrei im Stechen: die Russin Maria Madenova auf der elf Jahre alten BWP-Stute Cashmire D v. Kashmir van Schuttershof-Forever, Platz zwei. Rang drei ging nach Ungarn, an Barna Burucs auf dem zehnjährigen Oldenburger Hengst Sir Winston v. Caretino-Justboy (4/53,92).
Ebenfalls platziert war als 13. Teike Carstensen mit der zehnjährigen Holsteiner Stute Cara Mia v. Colman-Barnaul xx. Die beiden hatten einen Abwurf im Umlauf.
Bei den Jungen Reitern konnte Johannes Reher sich in den vorderen Reihen behaupten. Er wurde Dritter mit dem ebenfalls holsteinisch gebrannten Limbus-Caretino-Sohn Lajban. Der zehnjährige Hengst hatte die schnellste Vier-Fehler-Runde im Stechen (43,53 Sekunden), das bei den U21-Jährigen sieben Paare erreichten.
Der Sieg in dieser Prüfung ging an Barbora Tomanova (CZE) mit Sorceress. Die beiden lieferten nicht nur eine fehlerfreie, sondern auch die allerschnellste Runde von 43,31 Sekunden. Zweite wurde die Italienerin Francesca Ciriesi auf der Oldenburger Stute Que Sera v. Quattro B-Prinz Oldenburg (0/43,97).
Die Plätze eins und zwei bei den Children sicherten sich U14-Jährige aus Dänemark: Benedikte Rie Truelsen mit Qunnie (0/44,52) und Anne Vindelov auf Aagaardens Elina (0/45,94). Unter den 17 (!) Reitern, die das Stechen erreichten, waren auch sechs deutsche Paare. Pia-Luise Baur wurde mit Roxette B Fünfte (0/48,57), Zoe Osterhoff auf Quasi Fomia Z Siebte (0/49,33), Jil Kerpen mit Esquire Neunte (4/49,0), Catharina Staack auf Coolman Zehnte (4/49,22), Lisa Maria Räuber auf Contefina 14. (8/49,22). Und Ilena Kilian kam mit Canella zwar ins Stechen, musste hier jedoch ausscheiden. Trotzdem: Platz 17.
In der Ponykonkurrenz triumphierte die Italienerin Giorgia Failla mit Ashlair Lady vor dem Belgier Simon Morssinkhof auf Ballyowen Maybell Molly und Bianca Gresele, einer weiteren Italienerin, auf Poetic Justice Cassio. Annika Roede hielt mit Pour Plaisir die deutschen Fahnen in der Platzierung hoch, Rang vier.
Den Erfolg der deutschen Nachwuchsspringreiter komplett machte Kaya Lüthi, die sensationell die EY-Cup-Etappe für sich entscheiden konnte. Kaya gewann die EY-Cup-Prüfung am Sonntag im Stechen mit dem elf Jahre alten Obrier Brulaire in 39,81 fehlerfreien Sekunden. Nur fünf von 57 Teilnehmern erreichten das Stechen der Springprüfung Kl. S**, die ersten drei Plätze gingen nach Deutschland, Belgien und in die Niederlande. Hinter Kaya platzierten sich Leonie Peeters aus Belgien mit Sunny Girl und Jesper Romp (Niederlande) mit SIEC Adios. Teilnehmer aus elf Nationen traten zur sechsten Station in Lamprechtshausen beim European Youngster Cup Jumping an. Für die platzierten Reiterinnen und Reiter gibt es Punkte im EY-Cup-Ranking und die sind wichtig, denn das Finale in Salzburg erreichen die Sieger der Qualifikationen und die punktbesten Teilnehmer des Rankings. Dazu kommen die nationalen Meister der Jungen Reiter in den am EY-Cup beteiligten Nationen und auch der Sieger im deutschen Preis der Besten in Warendorf. Damit hat der Europameister Marice Tebbel das Ticket ins EY-Cup-Finale schon gelöst.
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