Lamprechtshausen: Überlegener Nationenpreis-Sieg für Deutschlands Children

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Lediglich die deutschen bis 14 Jahre alten Junioren auf Großpferden zeigten sich den Anforderungen gewachsen, die der Children-Nationenpreis im österreichischen Lamprechtshausen an sie stellte. Pech hatten hingegen die deutschen Ponyreiter im Nationenpreis.

Die deutsche Children-Equipe um Eberhard Seemann musste sich gerade mal vier Strafpunkte anrechnen lassen. Gregor Fischer (14) mit Piona, der vor wenigen Wochen Vierter beim Preis der Besten in Warendorf geworden war, lieferte zwei fehlerfreie Ritte. Mona Bucher (14) hatte auf Ernesto zwei Abwürfe in Runde eins, blieb dann aber „null“. Daniel Böttcher auf Cornelia steuerte einen Vier- und einen Null-Fehlerritt zum Gesamtergebnis bei. Leonie Krieg (13) und Quiloa du Tillard brauchten nach fehlerfreiem Ritt in Runde eins im zweiten Umlauf nicht mehr anzutreten. 

Kommentar des Equipechefs: „Der Nationenpreis war hier schwerer als letztes Jahr bei der Europameisterschaft. Sie sind hier wirklich souverän geritten.“ (Quelle)
Mit 25 Strafpunkten ging der zweite Platz an die Children aus Österreich. Die anderen vier Teams schieden aus.
Der Große Preis der Children ging nach Russland, an Maria Madenova. Mit Zamir lieferte sie eine fehlerfreie 41,35 Sekunden-Runde im Stechen ab. Das Nachsehen hatte der Schweizer Victor Stampfli auf Lutine des Ibis (0/41,62). Platz drei ging an eine Vertreterin des Gastgeberlandes, Katharina Leitsberger mit Michael (0/42,39).
Bester Deutscher war Daniel Böttcher auf Cornelia. Auch sie hatten es ins Stechen geschafft, wo sie ebenfalls ohne Abwurf blieben. 45,67 Sekunden bedeuteten Rang sieben für die beiden. Unter den insgesamt 18 Paaren im Stechen waren auch Leonie Krieg auf Quiloa du Tillard und Richard Vogel mit Rosy. Mit jeweils vier Fehlerpunkten in 43,75 bzw. 52,36 Sekunden wurden sie 15. und 16.

Bei den Ponyreitern hatten Italiener die Nase vorn mit satten 55 Strafpunkten. Beinahe doppelt so viele Fehlerpunkte mussten sich die Österreicher anrechnen lassen, nämlich 100. Die Deutschen schieden aus. In Peter Teeuwens Team ritten Maxi Emilian auf Dafina (8/16), Sammy Przestacki mit Kaiserwinner (10/0), Antonia Vogt auf Napoleon (zweimal ausgeschieden) und Max Heckel mit Sabrina (12/ausgeschieden).

Besser lief es für die deutschen Ponyreiter im Großen Preis. Gewonnen hat zwar die Schweizerin Vladya Reverdin mit Ocean des As (0 im Stechen/46,65). Aber Lara Bergmann mit Monet konnte sich auf Rang zwei behaupten (8 im Stechen/47,17). Die beiden waren die einzigen Reiter, die Umlauf fehlerfrei geblieben waren. Und es gab auch nur einen Ritt mit vier Fehlern. Den lieferte Lisa Nooren aus den Niederlanden mit Ronja, was den beiden Platz drei bescherte.
Mannschaftsreiterin Maxi Emilian wurde mit 13 Fehlern Fünfte. Sammy Przestacki hatte diesmal ein anderes Pony gesattelt als im Nationenpreis, die Stute AMD my Mighty Quinn. Mit 14 Strafpunkten wurden die beiden Siebte.
Der Sieg bei den Junioren ging nach Italien (16) vor Ungarn (17) und der Schweiz (27). Deutsche U18-Jährige waren nicht am Start.
Im Großen Preis der Junioren hatte Caira Imfeld (SUI) auf Marie Delphiniere die Nase vorn (0/43,42). Platz zwei ging nach Italien, an Nicolo Vincenzo Callerio mit Darius (4/43,04). Dritte wurde die Tschechin Adela Pulpanova mit Destiny van de Noordheuvel (8/44,10). Deutsche platzierte Junioren waren Victoria Lauff mit Valou und Maximilian Lill auf Eragon. Victoria wurde Sechste (4/78,82 Sekunden im Umlauf). Gerade noch im Geld, rangierte Maximilian Lill auf Platz 14 (5/82,32 im Umlauf).
Bei den Jungen Reitern waren die Gäste aus den USA nicht zu schlagen. Gerade mal fünf Strafpunkte mussten sie sich anrechnen lassen. In ihrem Team ritt unter anderem Jessica Springsteen, Tochter der Musiklegende Bruce Springsteen.
Platz zwei belegten die Schweizer (10) vor der Equipe aus Italien (19). Die deutschen U21-Jährigen wurden Fünfte (43). Das Team um Lars Meyer zu Bexten setzte sich zusammen aus Anna-Elisa Schäfer mit Piu Sola (9/0), Laurenz Buhl mit Calicio (17/8), Maximilian Schmid auf Cuckoo (8/aufgegeben) sowie Wolfgang Puschak mit Coconut Kiss (13/5).
Auch im Großen Preis der U21-Jährigen waren die US-Reiter das Maß der Dinge. Reed Kessler auf Ligist lieferte den einzigen fehlerfreien Ritt im Stechen (44,43 Sekunden). Deutlich schneller, in 36,43 Sekunden, aber mit einem Abwurf behaftet, erreichten Jessica Springsteen und Cincinatti das Ziel Platz zwei. Platz drei belegte Olimpia Guazzo (ITA) auf Braise du Marcq (4/42,18). Bester Deutscher war Maximilian Schmid mit Cuckoo auf Rang 15 (acht Strafpunkte im Umlauf).

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