Zum Auftakt des internationalen Dressurfestivals in Lingen
haben Kristy Oatley (Australien) und Andreas Helgstrand (Dänemark) die beiden
wichtigsten Prüfungen des Tages gewonnen.
Der Nachwuchspferde Grand Prix FN um den Mediencup war stark besetzt. In der Qualifikation lieferten sich Kristy Oatley und Christoph Koschel ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztendlich hatte die Australierin die Nase vorn. Sie hatte den neunjährigen Wallach Clive, einen Caletto-Landgraf-Sohn, mit nach Lingen gebracht. Der Holsteiner war bereits vor vier Wochen beim Hamburger Dressurderby aufgefallen. Gerade in den Lektionen der höchsten Versammlung, den Piaffen und Passagen, zeigte Clive auch in Lingen sein Talent. Noch besser aber war der finnische Donnerhall-Sohn Donperignon, den Christoph Koschel ritt. Gute Zickzack-Traversalen; kraftvoll und dynamisch, dabei aber auch leicht die Piaffe-Passage-Tour. Und dann eine verpatzte Pirouette das ist bitter, wenn man dann die Prüfung mit einem Punkt Differenz als Zweiter verlässt.
Dritte wurde Gina Capellmann-Lütkemeier, deren Baldessarini zwar bereits qualifiziert für das Finale ist, das im Rahmen des Bundeschampionats in Warendorf stattfinden wird, die aber dennoch diese Prüfung schätzt. Da können die Pferde mit ihresgleichen konkurrieren, das ist viel besser, als in einem ,normalen Grand Prix eine unter vielen zu sein.
Übrigens: Am Rande ritt Kristy Oatley ein Pferd, das Anspruch erhebt auf die Trophäe größtes Grand Prix Pferd der Welt. Der Oldenburger Riccione-Contender-Sohn misst stolze 1,88 Meter Stockmaß. Wer neben dem Hünen steht, würde 2,20 Meter auch glauben.
Don Schufro is back
Lange hat man schon den mittlerweile 15-jährigen Oldenburger Hengst Don Schufro nicht mehr im Viereck erlebt. In Lingen brachte Andreas Helgstrand den Dunkelfuchs an den Start und erhielt für einen fehlerfreien Ritt annähernd 73 Prozent. Das war der Sieg. Auffallend: die extreme Rückenlage, die Helgstrand bei seinen letzten Auftritten mit dem Wallach Casimir einnahm, zeigte er hier nicht. Allerdings ist es mit Don Schufro so, wie es sich nun einmal verhält mit alten Bekannten: In der Passage zuckt der Hengst, in der Trabvestärkung wünschte man sich mehr Schub aus der Hinterhand. Stichwort alte Bekannte: Zweiter wurde Klaus Husenbeth mit Piccolino. Dem 16-jährigen wurde in der Passage ordentlich Dampf gegeben, so dass Husenbeth in der Piaffe weniger stark mit den treibenden Hilfen einwirken musste, weil er schwungvoller hineingekommen war. Das Konzept zahlte sich aus: Das ungleiche, weil extrem hoch fußende Hinterbein in der Piaffe zeigte Piccolino diesmal nicht. Das Paar setzte sich knapp vor Kristy Oatley mit Quando Quando. Platz vier ging an Anky van Grunsven mit ihrem KWPN-Hengst Painted Black, einst Vize-Weltmeister der jungen Dressurpferde hinter der legendären Poetin. Weil der Hengst van Grunsven in einer Piaffe etwas verhungern ließ, nutzte sie die abschließende Mittelinie mit den zwei geforderten Passagen und der Piaffe in X zur Korrektur. Deutlich mehr als 15 Tritte piaffierte der Rappe. Das kostete Punkte, sollte aber Painted Black wohl daran erinnern, dass auch im Prüfungsviereck Dinge geschehen können, die unerwartet sind.
Alle Ritte live im Internet unter www.mediencup.com.
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