Das war eng! Die beiden Mannschaftsolympiasieger Ben Maher und Nick Skelton machten die Global Champions Tour-Etappe vor heimischem Publikum in London unter sich aus. Christian Ahlmann musste sich um eine hundertstel Sekunde geschlagen geben.
Allerdings hatte Maher nicht sein Olympiapferd Triple X gesattelt, sondern die elfjährige BWP-Stute Cella v. Cento-Chin Chin. Maher hatte die Stute im vergangenen Oktober von der US-Amerikanerin Jane Clarke zur Verfügung gestellt bekommen. Zuvor ging sie unter deren Landsmann Mario Deslauriers, bei dessen Pferd Urico man früher im Jahr Kokain im Blut gefunden hatte.
Maher hat sich offenbar gut mit der Stute angefreundet. Im elfköpfigen Stechen setzten die beiden sich mit einer von sieben Null-Fehler-Runden und in 30.58 Sekunden an die Spitze des Feldes. Der Lohn für die Mühe: 148.500 Euro.
Platz zwei sicherten sich Nick Skelton und sein überragender KWPN-Hengst Big Star v. Quick Star-Nimmerdor. Ihre Zeit stoppte bei 31,85 Sekunden. Christian Ahlmann und sein Weltcupsieger 2011, Taloubet Z v. Galoubet A-Polydor, benötigten eine hundertstel Sekunde mehr und beendeten das Stechen nach 31,86 Sekunden. Kleiner Unterschied mit großer Wirkung für Platz zwei gab es 90.000 Euro, für den dritten Rang 67.500.
Ludger Beerbaum und die zehnjährige Holsteiner Stute Chiara v. Contender-Coronado hatten einen Abwurf im zweiten Umlauf und waren damit als 13. noch platziert. Philipp Weishaupt und Monte Bellini erwischte es in Runde eins, ebenso wie Marco Kutscher und Spartacus, die mit acht Fehlern aus dem Parcours kamen.
Christian Ahlmann hatte gestern bereits einen erfolgreichen Tag in London. Mit Little Lady Z siegte er im Zeitspringen am Nachmittag. Und mit Aragon konnte er sich am Abend in einem 1,50 Meter-Springen mit Stechen als Siebter platzieren. Hier gewann der Franzose Patrice Delaveau mit Lacrimoso.
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