Luhmühlen: Für Jojo liegt was in der Luft

Der Ruck, den die nicht nur sauerstoff- sondern auch regen- und mitunter hagelreiche Luft in der Lüneburger Heide auslöste, äußerte sich in einer gleichmäßigen, losgelassenen Dressurrunde. Einzig der erste fliegende Wechsel missglückte – aus der Richterbox bei C gab es trotzdem in den Schlussnoten eine neun für die Durchlässigkeit. Das größte Kompliment war sicherlich die Idealnote zehn für die abschließende Grußaufstellung, die wirklich so war, wie es im Lehrbuch steht. Bewegungslos, ohne Spannung, auf allen vier Füßen – Klasse!
Das berühmte Wechselbad der Gefühle machten alle durch, die sich die Dressur am Freitag im Vielseitigkeitsmekka anschauen wollten. Regen, Hagel und hin und wieder auch kurz mal Sonne. Letztere allerdings gemeinerweise bevorzugt in den Wettkampfpausen.
Platz zwei nach der Dressur nimmt die Siegerin der deutschen Weltcupstation in Marbach ein: Simone Deitermann und Flambeau gelang ein harmonischer Ritt (35,0). Gleich drei Reiter liegen punktgleich auf Rang drei mit 41,3 Punkten: Grand Joca und der Australier Andrew Hoy, die Britin Emily Baldwin und Drivetime sowie die Italienerin Susanna Bordone mit Carrera.
Der anspruchsvolle Kurs von Captain Mark Phillips (Details finden Sie hier) wird sicherlich das enge Feld – zwischen Rang drei und den an zwölfter Stelle nach der Dressur liegenden Olympiasiegern Butts Leon und Andreas Dibowski sind es gerade einmal vier Punkte Unterschied – auseinander ziehen. Ab 13.20 Uhr geht der erste Starter am Samstag auf die knapp 6000 Meter lange Geländestecke. Die ersten Teilnehmer der Dreisterneprüfung, in der Ingrid Klimke hinter der Britin Ruth Edge auf Rang zwei nach der Dressur liegt, werden um 10 Uhr auf dem Cross erwartet.
Das komplette Klassement finden Sie hier auf www.luhmuehlen.de

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