Sowohl in der Mannschafts- als auch in der Einzelwertung sind Deutschlands Vielseitigkeitsreiter auf Goldkurs bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter im schwedischen Malmö. Und damit nicht genug, im CIC***-W liegt momentan Olympiasiegerin Ingrid Klimke auf Rang eins.
Schon nach der Dressur waren die deutschen U21-Buschis in Führung gegangen. Diese konnten sie im Gelände knapp verteidigen. Das ist vor allen Dingen der Leistung der Deutschen Meisterin, Pia Münker, mit dem selbst gezogenen und ausgebildeten Louis M zu verdanken. Schon in der Dressur hatten die beiden mit 41,70 Minuspunkten die Spitze übernommen. Dank hindernis- und zeitfehlerfreier Geländerunde stehen sie vor dem Springen noch immer auf Platz eins. Jana Weyers und Lardina konnten ebenfalls ihr Dressurergebnis von 51,50 Minuspunkten halten, derzeit Platz 11. Marie Kraack und Havana Club hatten einen Vorbeiläufer an einem schmalen Element und fielen von Platz drei in der Dressur auf momentan Rang 21 zurück. Franca Lüdeke und Parlando kassierten 20 Strafpunkte am zweiten Wasser, wo das Pferd sich offenbar an einer Wasserfontäne störte, wie Bundestrainer Hans Melzer berichtet. Trotz der Zwischenfälle kamen die beiden Pechvögel ohne Zeitstrafpunkte ins Ziel. Damit liegen die deutschen Vielseitigkeitsreiterinnen nun ganz knapp mit 1,1 Strafpunkten vor den Franzosen (157,10 zu 158,20). Platz drei belegen momentan die Iren (164,40).
Im CIC*** hat Mannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke mit dem Trakehner Heraldik xx-Sohn Tabasco die Führung übernommen. Sie blieb im Cross ohne weitere Strafpunkte und konnte sich so von Platz zwei in der Dressur nach vorne arbeiten mit ihren 42,60 Minuspunkten. Zweiter ist im Augenblick der Australier Clayton Fredericks auf dem Iren Walterstown Don (48,30). Dritter ist der Schweizer Felix Vogg mit Maverick McNamara (49,10). Dieselbe Punktzahl aber die langsamere Geländezeit bescherten Klimkes Londoner Mannschaftskollegen Dirk Schrade mit seinem Olympiaersatzpferd Hop and Skip momentan Platz vier. Ingrid Klimke und ihr zweites Eisen im Feuer, der Trakehner Parmenides, sind Fünfte (49,70). Die beiden Ostholt-Brüder, Frank und Andreas, rangieren mit Little Paint und So is et auf den Plätzen sieben und acht (50,40 bzw. 51,10).
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