Am Ende waren der Vize-Europameister und seine Holsteinerin Corradina die schnellsten im Stechen des Championats vom Mannheim.
Den Sieg im Championat von Mannheim, dem ersten Hauptereignis des CSI*** beim Mannheimer Maimarkt-Turnier, sicherte sich vor großartiger Zuschauerkulisse als vorletzter Starter im elfköpfigen Stechen der amtierende Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel (Wedel) mit seinem EM-Pferd Corradina in fehlerfreien 37,84 Sekunden. Mit diesem Ergebnis unterbot er um knappe drei Hundertstel Sekunden die Zeit von David Will und Don CeSar in der mit 30.000 Euro dotierten Prüfung.
Der 23-jährige Zweitplazierte aus dem hessischen Pfungstadt hatte erst im letzten Jahr beim Maimarktturnier mit dem Barrierespringen sein allererstes Springen der schweren Klasse gewonnen. Um nur vier Hundertstel Sekunden Zweiter in dieser renommierten Prüfung zu werden, war ein beachtlicher Erfolg für den Nachwuchsreiter.
Was für den einen Platz zwei, ist für den erfahrenen Carsten-Otto Nagel (41) der Sieg, Ich bin schon so oft in einer großen Prüfung Zweiter oder Dritter geworden. Es ist auch schön, mal an erster Stelle zu stehen nicht nur für mich, sondern auch für mein Pferd. Corradina hat es verdient! Für Mannheim statt den parallel ausgetragenen höher dotierten Turnieren in Hagen und Valencia hatte sich Nagel entschieden, weil er, wie er sagte, die Bedingungen und die Atmosphäre in Mannheim schätzt und das Turnier auf seinem Weg zum CSIO im französischen La Baule am kommenden Wochenende genau in seine Planung passte.
Platz drei (0/38,23) ging an den amtierenden Baden-Württembergischen Landesmeister Timo Beck (Kehl) mit Fidji Island. Reiter wie der ehemalige Schweizer Weltcup-Champion Beat Mändli oder seine Mannschafts-Kollegin vieler Championate, Christina Liebherr, verpassten wegen eines Abwurfs das Stechen in dem von Christa Jung gebauten Parcours. Warum die Reiter das Turnier so schätzen, dafür bot Turnierleiter Peter Hofmann noch während der Pressekonferenz das beste Beispiel: Als er mit Blick auf die Ergebnisliste feststellte, dass der Schwede Peder Fredricson, der im Stechen mit Arctic Aurora Borealis einen Abwurf hatte, auf Platz elf als einziger der Stechteilnehmer aus der Platzierung gefallen war, ergriff er sofort die Initiative Wer zwei Runden gegangen ist, der muss auch im Preisgeld sein, das müssen wir abändern. Gesagt, getan. Am Ende wurden elf der vierzig Starter platziert. Was dem Veranstalter 600 Euro mehr kostete und bei vielen Veranstaltern keine Selbstverständlichkeit gewesen wäre.
Birgit Popp
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