Vor herrlicher Zuschauerkulisse bei strahlendem Sonnenschein wurde am Sonntagvormittag im Großen MVV Reitstadion erstmals beim Mannheimer Maimarkt-Turnier eine Grand Prix-Kür zur Musik ausgetragen. Als erste Siegerin geht Jenny Lang mit Loverboy in die Annalen ein.
Turnierleiter und Präsident des veranstaltenden Reiter-Verein Mannheim, Peter Hofmann, zeigte sich mehr als zufrieden: Ich dachte immer die Zuschauer kämen nur in so großer Anzahl zu den Springprüfungen, ich bin begeistert, wie sie die erstmals während eines Maimarkt-Turniers im Großen Stadion ausgetragenen Dressurprüfungen angenommen haben.
Begeistert zeigte sich auch die 26-jährige Siegerin, die mit ihrem als Fünfjährigen von ihrer Familie erworbenen Lorentin-Alcatraz-Sohn von der S-Dressur über den Piaff-Förderpreis, in dessen Finale sie 2010 siegten und 2012 Zweite wurden, bis hin zum internationalen Grand-Prix-Sport den Weg gemeinsam gegangen ist. In ihrer ersten internationalen Grand-Prix-Saison hatten sie bereits beim CDI im österreichischen Stadl Paura hinter Victoria Max-Theurer sowohl im Grand Prix als auch im der Grand Prix Special Platz zwei belegt. Mit Platz drei im Grand Prix und den Sieg in der Kür von Mannheim hatte die Diplom-Wirtschaftsingenieurin dennoch nicht gerechnet. Es war ein tolles Erlebnis, am Freitag im Grand Prix und heute in der Kür hier im Stadion zu reiten. Wir fühlen uns als Aktive sehr geehrt. Ich habe bisher selten eine so schöne Atmosphäre erlebt wie hier. Ich bin überrascht, dass die Zuschauer so mitfiebern. Mannheim war das erste Freilandturnier, da weiß man ja noch nicht, wie die Pferde reagieren. Ich habe meine Erwartungen deshalb recht flach gehalten. Nach diesem Sieg bin ich etwas überwältigt.
Sie hatte eine sehr ausdrucksstarke Kür mit besonders intensiven Momenten in der Piaff-Passage-Tour zu den Klängen von Pink Panther, Dschungelbuch und Aladin aufs sandige Parkett gelegt und dafür 75,55 Prozent erhalten. Für die künstlerische Note griffen die Richter sogar bis zu 79 Prozent. Ohne zwei kleine Fehler in den Serienwechseln bzw. einem Angaloppieren wäre die Note sogar noch höher ausgefallen.
Platz zwei (71,85) ging mit einer sehr harmonischen Vorstellung an die Finnin Terhi Stegars mit dem 14jährigen Trakehner Rapphengst Axis TSF (Sixtus-Angard). Dritte wurde die Schwedin Jeanna Hogberg mit der 15jährigen Stute Liza Minelli (70,60), die ebenfalls sehr schöne Piaffen zeigten. Vierte wurde Stefanie Weihermüller mit dem 15jährigen Westfalen-Wallach Fantomas (70,5).
Was sehr positiv auffiel: Alle Teilnehmer hatten sehr eingängige, melodische Kür-Musiken ausgewählt. Auch, wenn nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Isabell Werth und Dorothee Schneider die großen Namen fehlten, so waren doch alle Kürvorstellungen sehr gut anzusehen und wie die US-amerikanische Richterin Anne Gribbons feststellte: Ich habe die Prüfung sehr gerne gerichtet. Ich fand sie sehr interessant und ich mag es, wenn die Sieger noch nicht von Anfang an feststehen.
Birgit Popp
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