Mannheim: Werth gewinnt Grand Prix Special -

Wohl kaum ein internationaler Dressurreiter hat derzeit eine solche Mannschaft hervorragender Pferde im Stall stehen, wie Isabell Werth. Mit einer ihrer Nachwuchshoffnungen dominierte sie die Grand Prix-Tour von Mannheim. Ein anderes ihrer zahlreichen Talente soll bei der EM zum Einsatz kommen.

Nicht nur auf den Tribünen des Springstadions standen und saßen die Zuschauer in der prallen Sonne dicht gedrängt die Schätzungen belaufen sich auf rund 10.000 Zuschauer, die Maimarkt- und Turnierbesuch am Sonntag miteinander verbunden haben. Das gleiche Bild bot sich auch im Dressurstadion. Wie am Tag zuvor im Grand Prix, hießen auch im Special die Sieger Isabell Werth und Don Johnson. „Ich bin gut aufgestellt für die Zukunft“, erklärte eine zufriedene Isabell Werth nach ihrem Sieg im Grand Prix Special. „Meinen letztjährigen Grand-Prix-Newcomer El Santo, mit dem ich hier beim Maimarkt beide Grand-Prix-Prüfungen gewonnen hatte, möchte ich im August auf der EM einsetzen und mit Don Johnson habe ich in diesem Jahr, ein Pferd, das sich neu im Grand Prix-Sport bewährt.“ Gar nicht zu reden von zwei Siebenjährigen, die sie ebenfalls noch als Trumpf in der Hinterhand besitzt.
Die fünffache Olympiasiegerin aus Rheinberg gewann die Prüfung mit 72,955 Prozentpunkten vor der britischen Mannschafts-Vize-Europameisterin Emma Hindle mit Fürstenreich (68,521). Dritte wurde Ulla Salzgeber (Bad Wörrishofen) auf Wakana mit 67,813 Prozent.

Isabell Werth, die jedes Jahr beim Maimarktturnier an den Start geht, begrüßte sehr, dass die Grand-Prix-Dressurprüfungen in diesem Jahr erstmals international ausgeschrieben worden waren. „Dies hat die Dressurprüfungen in Mannheim aufgewertet und so können wir nun auch hier Weltranglisten-Punkte sammeln. Dieses Mal waren es durch die parallel laufenden Turniere noch etwas wenig Starter, aber es muss sich auch erst noch herumsprechen, dass die Dressurprüfungen beim Maimarktturnier nun international ausgeschrieben sind.“ Mit der Vorstellung von Don Johnson war Isabell Werth sehr zufrieden: „Die beiden Fehler in den Einer-Wechseln gehen auf mein Konto, was besonders ärgerlich ist, da Don Johnson sehr gelassen in der Galopptour ging.“