Montag und Dienstag schlug die Stunde für die Reiter mit
Behinderungen (Grade I bis IV) auf dem Maimarktturnier in Mannheim. Die Goldmedaillengewinnerinnen der Paralympics in Hongkong Olympiasiegerinnen Hannelore Brenner und Britta Näpel
siegten souverän in ihren Prüfungsklassen.
Hannelore Brenner ist mit der 14-jährigen Hannoveraner Stute Woman of the World, mit der sie auch bei den Paralympics in Hongkong siegreich unterwegs war, auf dem Maimarktturnier an den Start gegangen. Sie gewann sowohl den ersten Wettkampf (72,000 Prozentpunkte), als auch die Kür (74,258 Prozent) in der Klasse Grade III. Ihre Olympiakollegin Britta Näpel stellte die achtjährige Scheckstute Invisible Touch in Grade II vor. Im ersten Wettkampf belegte sie mit 67,273 Prozent hinter Angelika Trabert auf Londria (69,394 Prozent) Platz zwei. In der Kür siegte sie mit deutlichem Abstand vor Trabert. In Grade IV gewann Karen Schnoor im Sattel der 12-jährigen Friesenstute Merlin den ersten Wettkampf. In der Kür musste sie sich der Dänin Line Thoring Jörgensen auf Colani-Star geschlagen geben.
Alina Rosenberg gewann auf dem elfjährigen Hannoveraner Wallach Magellan sowohl den ersten Wettkampf (66,349 Prozent), als auch die Kür mit 66,388 Prozent in der Klasse Grade Ib.
Ergebnisse
Grade Ib Kür
1. Alina Rosenberg (GER) mit Magellan (66,388 Prozentpunkte)
2. Jaana Kivimäki (FIN) mit Collectecanter (62,035)
3. Denise Solka (SUI) mit Hobis (59,168)
Grade II Kür
1. Britta Näpel (GER) mit Invisible Touch (76,112)
2. Angelika Trabert (GER) mit Londria (72,963)
3. Caroline Cecilie Nielsen (DEN) mit Hatim-Tinn (69,260)
Grade III Kür
1. Hannelore Brenner (GER) mit Woman of the World (74,258)
2. Annika Lykke Dalskov (DEN) mit Hörgaard Limit (68,982)
3. Bianca Vogel (GER) mit Roquefort (68,442)
Grade IV Kür
1. Line Thoring Jörgensen (DEN) mit Colani-Star (75,077)
2. Karin Schnoor (GER) mit Merlin (73,865)
3. Birgit Baucke (GER) mit Popart (67,425)
Mehr Infos: www.reiter-verein-mannheim.de
Grade I: Vor allem Rollstuhl-Athleten, die nur eine geringe Rumpfbalance haben und /oder deren Gliedmaßen nur eingeschränkt beweglich sind.
Grade II: Vor allem Rollstuhl-Athleten, deren Rumpf nur stark eingeschränkt beweglich ist, die aber Arme gut oder nur leicht eingeschränkt bewegen können. Auch Athleten mit einseitiger Körperbeeinträchtigung.
Grade III: Blinde Athleten oder solche, die in allen vier Extremitäten mäßig behindert sind, beziehungsweise nur Funktionsstörungen in den Armen haben.
Grade IV: Körperbeeinträchtigungen in ein oder zwei Gliedmaßen oder Sehbehinderungen.
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