Mit Lucky Speed zum Derby-Sieg

Für Trainer Peter Schiergen war es der vierte Erfolg über die klassische Distanz von 2400 Metern. Lucky Speed war als zweiter Favorit in das Rennen mit insgesamt 19 Pferden gegangen. Am höchsten gehandelt wurde im Vorfeld Ivanhowe, der jedoch Probleme mit der trockenen Bahn hatte. Lucky Speed hingegen setzte sich mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen den Gast aus Frankreich durch, Tres Blue.

Für den Besitzer des Siegerpferdes, den Unternehmer Arend Oetker, war dies ein finanziell äußerst lukratives Wochenende. Der Sieg seines Pferdes, das er einst auf der Baden-Badener Auktion für 46.000 Euro erwarb, brachte ihm 390.000 Euro. Und Trainer Schiergen meint, das Ende der Fahnenstange sei noch nicht erreicht bei Lucky Speed: „Das ganze Jahr arbeitet man auf ein solches Rennen hin, dann muss aber auch alles stimmen und das war heute der Fall“, freute er sich. „Wie gut er wirklich ist, kann ich gar nicht sagen, der hat sich immer weiter verbessert.“

Andrasch Starke hatte die Wahl zwischen zwei Pferden, hatte sich dann aber doch für Luck Speed entschieden. „Er hatte in München bei Dauerregen gewonnen und mich da doch sehr beeindruckt“, meinte Starke, „deshalb habe ich ihn genommen und er hat das alles ganz gut umgesetzt.“ Dabei war Lucky Speed eingangs der Zielgeraden noch im hinteren Feld. So meinte Starke: „Wie er dann auf den letzten Metern beschleunigt hat, das war schon einmalig.“

Für den Hamburger Renn-Club war die Derby-Woche ein großer wirtschaftlicher Erfolg. Allein im Derby wurden knapp 400.000 Euro gewettet. „Es war eine tolle Woche, wobei wir ja auch enormes Glück mit dem Wetter hatten“, bilanzierte Eugen-Andreas Wahler, Präsident des Hamburger Renn-Clubs.
In finanzieller Hinsicht mag es eine „tolle Woche“ gewesen sein. Doch der Tod zweier Pferde in einem Rahmenrennen am Samstag sowie der dabei verletzte Jocey überschattete die Rennwoche.

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