Vor allen Dingen auf dem Dressurviereck tummelte sich am Turnier der Sieger-Tag eins in Münster bereits einiges an Reiter- und Pferdeprominenz. Und zwar nicht nur auf der „großen Piste“.
Das Highlight auf dem Viereck war der Grand Prix. Hier hatten die alten Hasen die Nase vorn. Allen voran Isabell Werths 17-jähriger Satchmo, der die Prüfung mit 74,213 Prozent gewann. Der Reiterin wurde die Frage gestellt, ob Satchmo es ihr übel genommen hätte, dass sie Ernie statt ihm mit zu EM nach Rotterdam genommen hatte. „Das nicht, er dachte wohl eher, ,Siehst du, hättest mich auch mitnehmen können!'“, hatte diese lachend geantwortet.
Platz zwei hinter dem einstigen Weltmeister sicherte sich Monica Theodorescu auf ihrem 13-jährigen Whisper mit 73,489 Prozent.
Platz drei ging an Hubertus Schmidt auf dem in dieser Saison schon mehrmals gut platzierten neunjährigen Valentino. Schmidt war hoch zufreiden mit der Leistung des KWPN-Wallachs: „Münster ist gerade mal das fünfte Grand Prix-Turnier für ihn. Ich bin super zufrieden mit ihm und bei der starken Konkurrenz ist Platz drei wirklich ein tolles Ergebnis.“
Altersmäßig hätte Valentino auch noch in der Nachwuchs-Grand Prix Tour, dem Tesch Inkasso Cup, gehen können. Hier stand am Donnerstag die Einlaufprüfung für das Finale der Serie auf dem Programm. Platz eins belegte Dorothee Schneider mit der neunjährigen Diva Royal (75,15 Prozent). Zweite wurde Brigitte Wittig (RFV von Lützow Herford) mit Blind Date (74,35). Dahinter reihte sich wieder Schneider ein mit ihrem zweiten Pferd in der Prüfung, Van the Man (70,80).
Im „Optimum„, der Reitpferdeprüfung für vierjährige Deutsche Reitpferde siegte ein ebenfalls prominentes Pferd: Damon’s Delorange unter Helen Langehanenberg. Die Tochter von Helens Grand Prix-Hengst Damon Hill, mit dem sie gerade ihr Championatsdebüt bei den Europameisterschaften gegeben hatte, ist die Vollschwester zur zweifachen Bundeschampionesse und amtierenden Vize-Weltmeisterin der Jungen Dressurpferde, Damon’s Devine. Münster war für die Stute die Generalprobe für die Bundeschampionate in Warendorf, die beim Westfalenchampionat in Münster-Handorf Zweite gewesen war. „Zwar sagt man, die Generalprobe soll gar nicht so gut sein – aber es ist doch ein schöneres Gefühl, wenn sie vor diesem Championat gut in Schuss sind“, sagte die Reiterin. Die Note klingt jedenfalls viel versprechend: 8,92 lautete die Wertung. „Sie hat zwar auch schon mal höhere Punkte bekommen, aber ich fand sie heute vom Reiten her von allen bisherigen Prüfungen am besten. Es hat sich schon mehr nach einer Dressurprüfung angefühlt und gar nicht mehr so sehr nach Reitpferdeprüfung“, freute sich Langehanenberg.
Auf Rang zwei landete der Rockwell-Landstreicher-Sohn Revolverheld unter dem Sattel von Ann-Christin Wienkamp mit der Wertnote 8,83. Revolverheld hatte in Münster-Handorf das Westfalen-Championat vor Damon’s Delorange gewonnen. Beim Turnier der Sieger setzte er sich gegen Rocky Lee von Rock Forever-Justinian durch, dem Drittplatzierten auch in Münster-Handorf, den Karin Schulze Topphoff vorstellte (Note 8,75).
Die Reitpferdeprüfung für die dreijährigen westfälischen Pferde, das „Westfalen-Wappen„, wurde dominiert von For Comtess (v. Florenciano-Show Star) mit Silke Ottenjann (8,83). Der zweite Platz ging an den Hengst Spirit of Westfalia v. Sandro Hit-Donnerhall, den Karin Schulze Topphoff unter dem Sattel hatte (8,67). Und auch die Drittplatzierte wurde von Schulze Topphoff vorgestellt: Sunshine Lady v. Samarant-Floresco-Tochter, die die Note 8,42 erhielt. Im Westfalen-Championat bei der Westfalen-Woche hatte For Comtess die Ehrenrunde ebenfalls vor Spirit of Westfalia angeführt und For Comtess galoppierte auf dem vierten Platz.
Auch im Parcours hatten die Nachwuchspferde das Sagen, und zwar die sieben- und achtjährigen. Platz eins von 63 Startern ging an Toni Haßmann mit dem sieben Jahre alten Con Cornet S dank einer fehlerfreien Runde in 62,36 Sekunden. Platz zwei ging in die Schweiz, an Alexandra Fricker mit Albfuehren’s Companion (0/62,42 Sekunden). Dritte wurde Katrin Eckermann mit Nabab de Revel (0/62,86 Sekunden).
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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