Munich Indoors Blog 3 „Krise ist wie Grippe“

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Die einen brauchen nur ein paar Tempotaschentücher, die anderen müssen gleich ins Spital. Die LGT-Bank, Hauptsponsor der Munich Indoors,  kamen zum Glück mit ein paar Taschentüchern davon. Somit ist die Riders Tour auch 2010 gesichert.

Endspurt für die Riders Tour, in der abgedunkelten Halle, werden die Stangen ausgelegt, Parcourschef Frank Rothenberger rückt hier einen Ständer zurecht, misst dort eine Stange nach. Das Rennen ist offen, zehn Reiter haben noch die Chance, Rider of the Year zu werden und am Steuer des damit verbundenen PKW aus der Halle zu kurven.

Die letzte Siegerehrung ist gerade erst vorbei, den Youngster Cup gewann, wie gestern die Qualifikation, Mylene Diederichsmeier auf Roayale Son, jenen Fuchs, der das ist, was man einen Weideunfall nennt, eine heimliche Affäre zwischen einem nicht gekörten Hengst und einer Tochter des Dreifach-Derbysiegers Grandeur.

Von den sieben Reitern im Stechen waren zwar drei schneller als Marcus Ehning auf dem siebenjährigen Hengst Jewels Carat, ein siebenjähriger in Belgien gezogener Hengst von Quasimodo-Caletto II – hinter der Caletto II-Stute verbirgt sich Oylmpiasiegerin Classic Touch -, aber bei keinem Paar sah es besser aus, mal wieder: feine Hilfen, auch wenns schnell gehen soll, der Reiter immer im Einklang mit der Bewegung, kein wüstes Gezerre in den Kurven ein Traum von Balance und Harmonie. Ehnings Runden begeistern die Münchner nun schon drei Tage lang. Nach dem Sieg im Championat auf Plot Blue setzte er mit der zehnjährigen Sabrina, Tochter seines Hengstes Sandro Boy, Samstag abend noch einen drauf, gewann einen 500 Gramm schweren Goldbarren. Hochsensibel, die Dame, in der Siegerehrung stieg der Reiter ab. Es war die Art und Weise, wie Sabrina gesprungen ist, bei den anderen weiß ich es ja, aber bei so einem Pferd ist es einfach toll zu sehen, wie es sich entwickelt.

Die Dressur ist auch vorbei, national ausgeschrieben, die Gerte durfte also mitgenommen werden, mancher Reiter machte fleißig Gebrauch von ihr. Die Kür-Tour ging an den früheren Bundeschampion, dem Trakehner Kaiserkult, den enge Bande mit seiner Reiterin Dorothee Schneider verbinden: Ich habe ihn als Fohlen bekommen und sein Vater Van Deyk war mein erstes Grand Prix-Pferd 72,950 Prozent war den Richtern der Ritt wert, das war die höchste Dressurbewertung des Turniers, bewegte sich doch der Notendurchschnitt fast immer in den 60ern. Der Special ging an Ellen Schulten-Baumer auf dem ehemaligen Verdener Auktionspferd River of Joy v. Ravallo, 69,667 Prozent. Er ist so schüchtern, er ist froh, wenn nur ein Dackel vor ihm herläuft und sagt, wo es langgeht. sagt Schulten-Baumer.

In Zeiten der wirtschaftlichen Turbulenzen war Turnierchef Volker Wulff froh, einen krisenfesten Sponsor präsentieren zu können. Die LGT-Bank, die Bank des Hauses Liechtenstein, macht weiter in der Riders Tour, konzentriert allerdings auf die Highlights Hamburg und München, als Großsponsor auch in Hannover vor Ort. Der Reitsport passt zu unseren Gästen, sinnierte Prinz Philipp als Vertreter des Hauses Liechtenstein, man kann doch einige Dinge viel feinfühliger besprechen als im Büro. Man redet einfach lockerer.

Ach ja und die Krise, da gabs doch mal eine in der Finanzwelt. Ach wissens, das ist wie mit der Grippe, die einen müssen ins Spital, die anderen brauchen nur ein paar Tempo-Taschentücher. Und die LGT kam halt mit Tempo-Taschentüchern durch die Krise. Da sind wir doch beruhigt.

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