Neustadt/Dosse: Landesmeisterschaften und mehr

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Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg in Dressur und Springen, Qualifikationen für den Nürnberger Burgpokal und die Bundeschampionate sowie außerdem noch ein Großer Preis der Springreiter – auf dem Gelände des Haupt- und Landgestüts Neustadt/Dosse war am vergangenen Wochenende eine Menge los.

Der Große Preis wurde zur Beute von André Thieme und Nacorde (KWPN v. Concorde), dem Paar, das zweimal (’07 und ’08) das Deutsche Springderby in Hamburg gewinnen konnte. Die Prüfung war als S**-Springen mit Stechen ausgeschrieben und zählte zugleich als dritte Wertung für die Landesmeisterschaften.
Mit null Fehlern im Stechen in 39,39 Sekunden ließ Thieme Volkmar Schadock auf dem Oldenburger Celano-Sohn Cesaro hinter sich (0 Fehler/41,90 Sekunden). Platz drei ging an Thomas Kann mit Levistus (Dt.Sp. v. Levisto, 0,75 Fehler/48,94 Sekunden). Neuer Landesmeister der Senioren-Springreiter ist Maik Junghähnel mit Colett (OS v. Cellestial), der im Großen Preis Siebter wurde (4/41,61).

Qualifiziert für den Nürnberger Burg-Pokal dem Finale von Deutschlands wichtigster Turnierserie für sieben- bis neunjährige Dressurpferde auf Prix St.Georges-Niveau ist nun der siebenjährige, hessisch gebrannte, Rubioso N-Sohn Rassolini unter Kathrin Meyer zu Strohen. In der entscheidenden Sonderaufgabe des Prix St. Georges kamen die beiden auf 1412 Punkte und ließen damit Alexandra Bimschas auf dem Trakehner Hengst Karolinger (v. Latimer) hinter sich (1405 Punkte). Platz drei ging an Rainhard Nielsen auf dem Hannoveraner Wirrlau (v. Worldly, 1355 Punkte) vor Karin Lührs und dem ebenfalls hannoversch gebrannten Hennessy v. Harvard, die sich Rang vier mit Susan Pape auf der ehemaligen Weltmeisterin der jungen Dressurpferde, Cayenne W v. Carabas, teilten (1350 Punkte).

Die Qualifikation für das Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde wurde zu einer von Oldenburgern dominierten Angelegenheit. Gleich die ersten vier Plätze waren mit ihnen besetzt. Es gewann Ronald Lüders vom Gestüt Kempke Hof auf dem Royal Olymp-Riccione-Sohn Repertoire mit der Wertnote 8,1. Auf Platz zwei kam die frisch gebackene Landesmeisterin der Dressurreiter, Julia Voigtländer, mit Heidemärchen (v. Londonderry) und der Note 8,0. Dahinter reihte sich Falk Stankus auf Birkhof’s Sirtaki (v. Sir Donnerhall, 7,8) ein. Vierte wurde Diana Borkowsky auf Rastelli v. Royal Hit (7,7). Zugelassen beim Finale in Warendorf (1. bis 5. September) sind alle Dressurpferde, die in den Qualifikationen eine Wertnote von 8,0 und besser erhalten haben.

Bei den sechsjährigen Dressurpferden hatte Christian Flamm mit Lord Fantastic die Nase vorn. Der Rheinländer v. Lord Loxley wurde mit der Wertnote 8,3 bedacht. Platz zwei ging an Alexandra Haupt und Dawinschy (Dt.Sp. v. Donnerball, 8,0). Gemeinsam dritte wurden Udo Nowak mit Waldessarini (Dt.Sp. v. Wolkentanz II) und Laura Yubero Prieto auf Rialto Star (beide 7,5).

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