Bundestrainer Otto Beckers einstiger Bereiter Peppi Dahlmann, der zwischenzeitlich in Zangersheide tätig war und dann nach China gewechselt ist, hat sich offenbar gut eingelebt. Er hat am Wochenende nicht nur die Qualifikation fürs erste Weltcupspringen der China League 2013 gewonnen, sondern auch das Highlight selbst.
So konnte der Cheftrainer des Beijing International Equestrian Club vor seinen neuen Landsleuten glänzen. Er war auf dem Wallach Ziemar einer von nur zwei Reitern, die den ersten Umlauf fehlerfrei überwanden. Im Stechen nahm er seinem Konkurrenten Matteo Giunti locker drei Sekunden ab. Die beiden waren nicht die einzigen europäischen Reiter. Auch Steven Whitaker war am Start, musste aber dem Hongkongchinesen Kenneth Cheng den Vortritt lassen, der sich Rang drei sicherte, sowie Li Zhenqiang auf Cassini Boy Junior.
Peppi Dahlmann stellte fest: „Besser hätte fur uns der erste Weltcupstart nicht laufen können“ so Dahlmann, der nun zusammen mit seiner Frau Kate die nächsten Aufgaben anpeilt. Im Juli findet fur seine Schuler in Peking die Qualifikation zu den Olympischen Jugendspielen 2014 statt, bevor es Ende September nach den National Games mit den nächsten Weltcup-Etappen weitergeht.
Der Pferdesport erfreut sich zunehmender Beliebtheit im Reich der Mitte. So wurde das Springen am Sonntag länger übertragen als die Reitwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2008. Federführend in der Durchf+hrung des Weltcups in China ist Volker Wulff mit seinem Team von En Garde Marketing. Wulff sagt: „Die wachsende Begeisterung fur den Reitsport in China ist fur alle Industriezweige des Pferdesports eine Riesenchance und die große mediale Präsenz eröffnet ganz neue Möglichkeiten fur Sponsoren hier.“
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