Preis der Besten Springen: Tebbels top

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Sowohl bei den Junioren als auch bei den Ponyreitern hatte jeweils ein Mitglied der Familie Tebbel die Nase vorn. Einen Favoritensieg gab es auch bei den Jungen Reitern.

JUNGE REITER

Dank einer ausgeglichen guten Leistung wurde Mannschaftseuropameister des vergangenen Jahres, Andreas Kreuzer, Bester bei den Jungen Reiter. In der ersten Wertung hatte noch Maximilian Weishaupt die Nase vorn gehabt, der kleine Bruder von Nationenpreisreiter Philipp Weishaupt. Mit Georgina gelang ihm eine fehlerlose 67,93 Sekunden-Runde in dem S*-Springen. Platz zwei belegte hier Vanessa Borgmann auf Classic girl (0/70,12) vor Andreas Theurer mit Simply the Red (0/70,53). Der spätere Gesamtsieger, Andreas Kreuzer, pilotierte Cortez auf den fünften Platz (0/72,77). In der zweiten Wertung, dem S**-Springen, erreichten drei Reiter das Stechen. Es siegte Patrick Stühlmeyer auf Rubin Ascot (0/50,18) vor Marcel Marschall mit Vacharco (4/43,28) und Wolfgang Puschak auf Coconut Kiss (4/46,46). Andreas Kreuzer und Cortez verpassten das Stechen wegen 1,25 Strafpunkten für Zeitüberschreitung. In der Endabrechnung kam Kreuzer auf 126,50 Punkte und holte damit die Meister-Schärpe. Silber ging an Marcel Marschall (125,50), Bronze an Vanessa Borgmann (121,0).

JUNIOREN

Dass er die Absicht hatte, seinen Titel bei den Junioren im Parcours zu verteidigen, zeigte der 17-jährige Maurice Tebbel bereits in der ersten Qualifikation (S*), die er mit dem neunjährigen Kolibri-Firebird-Sohn Kolibri`s Firebird nach fehlerfreier 62,94 Sekunden-Runde gewann übrigens jenes Pferd, mit dem Maurices Vater René im Frühjahr Dritter im Großen Preis beim CSI Neustadt/Dosse geworden war, ehe er sich beim Sturz von einem Nachwuchspferd einen komplizierten Beinbruch zuzog. Platz zwei belegte Friso Bormann aus Hannover mit A crazy Spririt (v. Acorado-Picard, 0/67,08) vor der Holsteinerin Kendra Claricia Brinkop mit Chalkidiki (v. Carvallo-Carneval, 0/70,21). Lena Pollmann-Schweckhorst, die spätere Silbermedaillengewinnerin, musste sich mit ihrem Bandit (v. Brandenburger-Kolibri) in der ersten Wertung noch mit Rang neun zufrieden geben (0/75,85).

In der zweiten Wertung, einem S*-Springen mit Stechen, erreichten nur zwei Reiter die zweite Runde. Es siegte Laura Strehmel vom Landesverband Berlin-Brandenburg auf Levon (v. Levisto-Preussenulan, 0/46,54 Sekunden) vor Kendra Claricia Brinkop mit ihrem zweiten Pferd, Leonardo B (4/45,61). Bei Leonardo handelt es sich übrigens um jenen Loran-Sympatico-Sohn, mit dem Thomas Voss einst international unterwegs war. Der spätere Sieger, Maurice Tebbel, landete mit seinem Zweitpferd Chevignon nach einem Viertel Strafpunkt für Zeitüberschreitung im ersten Umlauf auf dem dritten Rang. Kolibris Firebird hatte einen Abwurf, so dass Tebbel mit ihm auf dem siebten Platz landete. Lena Pollmann-Schweckhorst und Bandit bekamen einen halben Zeitstrafpunkt und belegten damit Rang vier.

Unter dem Strich konnte Maurice Tebbel sich mit insgesamt 147,00 Punkten durchsetzen. Das Nachsehen hatte Lena Pollmann-Schweckhorst (142,50) vor Laura Strehmel (141,50), die zwar auf dieselbe Punktzahl kam wie Kendra Claricia Brinkop, jedoch in der schwereren Prüfung das bessere Ergebnis hatte und somit auf denn Bronzeplatz kam. 68 Junioren waren am ersten Tag an den Start gegangen, 56 waren es noch am zweiten Tag.

Der Bundestrainer, Lars Meyer zu Bexten, sagte: In der Breite haben wir sehr unterschiedliche Ergebnisse gesehen. Die Parcours waren schwer, aber reell in Richtung Europameisterschaften gebaut, und so hat der ein oder andere seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Die meisten Probleme gab es und das galt für alle drei Altersklassen am offenen Wassergraben. Ein klares Zeichen für uns, aber auch ein Appell an die Turnierveranstalter, die offenen Wassergräben mehr in die Turnierlandschaft einzubauen, so der Bundestrainer. Es war ganz deutlich, dass vielen Teilnehmer einfach die Übung fehlte und deshalb der Wassergraben so viele Probleme bereitet hat.

PONY

Das Maß aller Dinge bei den Ponyreitern war Justine Tebbel. Sie schaffte etwas, das noch nie dagewesen war und holte Platz eins und zwei in der Gesamtwertung, den Sieg mit Giovanni (106,50), den zweiten Rang mit Okehurst Little Bow Wow (105,50). Platz drei ging an Marie Schulze Topphoff auf Mentos Junior (100,00) vor Julia Schacht, mit Tiara (95,50). Das war eine eindeutige Demonstration dessen, was langjährige kontinuierliche Arbeit ausmacht. Justine hat ihren Bruder Maurice über viele Jahre auf dem Turnier begleitet und weiß, wo es langgeht, kommentierte Bundestrainer Peter Teeuwen die Leistung der Doppelsiegerin.

CHILDREN

Der Gesamtsieg bei den Children ging ganz knapp an den Saarländer Niklas Betz mit Cevin (75,00). Silber holte die EM-Bronzemedaillengewinnerin des vergangenen Jahres, Celine Schradick auf Contento (74,50) vor Philip Koch und Cracker Jack (71,50).

Im Anschluss an die Preis der Besten-Prüfungen wurde der Children-Kader neu aufgestellt. Jetzt setzt er sich wie folgt zusammen: Niklas Betz (Kirkel) mit Cevin und Caretinija, Daniel Böttcher (Fraunberg) mit Cornelia, Gregor Fischer (Bad Griesbach) mit Golden Joyce und Piona, Philip Koch (Tasdorf) mit Cracker Jack, Leonie Krieg (Villingen-Schwenningen) mit Quiloa du Tillard, Jesse Luther (Wittmoldt) mit Quite Nice und Oracle, Celine Schradick (Oldendorf) mit Contento, Frederike Staack (Lasbek) mit Coolman H und Calippo-Star sowie Henrik Tillmann (Neuss) mit Adria.

Alle Ergebnisse unter: www.pferd-aktuell.de

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