Schlechte Nachrichten für Bettina Hoy. Eigentlich wollte sie
ihren dreifachen Deutschen Meister Ringwood Cokatoo an diesem Wochenende in
Schenefeld reiten. Doch der 18-Jährige hat sich verletzt und wird in der Tierklinik
Telgte untersucht. Das teilte Bundestrainer Chris Bartle heute auf einer
Pressekonferenz in Schenefeld mit. Morgen beginnen die Deutschen
Meisterschaften der Vielseitigkeit vor den Toren Hamburgs.
31 Pferde sind für die Dreisterneprüfung genannt, in der die Entscheidung über den deutschen Meistertitel fällt. Nachdem am vergangenen Wochenende beim Weltcupfinale im polnischen Strzegom bereits drei potenzielle Kandidaten für die EM-Equipe voll überzeugen konnten Michael Jung als Sieger, Frank Ostholt als knapp geschlagener Zweiter und der an vierter Stelle platzierte Andreas Dibowski geht es nun vor allem um die drei noch offenen Stellen im Aufgebot. Für Ingrid Klimke und Butts Abraxxas stehen die Chancen gut, Dirk Schrade und Gadget de la Cere können auch in Schenefeld angreifen. Für die nun vakante Position sechs im deutschen Team können Peter Thomsen oder Kai Steffen Meyer Ansprüche stellen. Kai Thorben Rüder, immerhin Achter beim Weltcupfinale darf sich auch noch Hoffnungen machen auf eine Nominierung. Laut Bundestrainer Chris Bartle hat kein Reiter eine spezielle Order: Wenn der Boden gut ist, sollen sie reiten, um zu gewinnen. Der Boden ist gut, obwohl es seit längerer Zeit kaum geregnet hat. Veranstalter Groth hat die Lochmaschine, mit der zu fester Boden gegebenenfalls aufgeraut werden kann, parat.
Der Kurs ist so, wie man das in Schenefeld erwartet: Wuchtige Sprünge, die Springvermögen fordern, technische Raffinessen Ecken, schmale Elemente hat Parcoursbauer Hinrich Groth auch im Repertoire. Am Wasserkomplex hat Groth fleißig gewerkelt, getreu seinem Motto anspruchsvoll, aber fair. Zum dritten Mal finden die Deutschen Meisterschaften am Nordwestrand Hamburgs statt, zum sechsten Mal ist eine Dreisterneprüfung das Highlight des Programms. Der frisch gebackene Weltcupsieger Michael Jung ist am Start mit seinem achtjährigen Nachwuchspferd River of Joy v. Rubicell, der seine dritte Dreisternkonkurrenz geht. Jung hat schon einmal, 2005, mit Miss Meller in Schenefeld den Sieg errungen.
Die Veranstalter haben in vielen kleinen Punkten eine Schippe draufgelegt. Direkt an die Geländeprüfung am Samstagnachmittag sorgt eine Band für Stimmung auf dem Turnierplatz. Um den Sonntag attraktiver zu machen, ist die Verfassungsprüfung nach den großen Vorbildern Badminton und Co. auf den Springplatz verlegt worden. Am Sonntagmittag können die Buschenthusiasten dabei sein, wenn die Querbeet-Helden noch einmal vortraben. Außerdem wird es eine Fohlenschau geben, Olympiasieger Hinrich Romeike erläutert den abschließenden Springsparcours und dann gibt es noch den Abschied einer großen Dame: Andreas Dibowski wird seine Hannoveraner Stute Serve Well in die Zucht verabschiedet. Die Aachensiegerin 2009 und Zweite in Badminton 2007 wird in Schenefeld ihre letzte Ehrenrunde drehen.
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