Das letzte Wort hatte der Sport. Mit einem deutschen Doppelsieg ging das Weltcupfinale in Genf zu Ende.
Mit einer sensationellen Aufholjagd gewann Marcus Ehning in Genf auf dem 13-jährigen, in der Schweiz gezogenen Hengst Plot Blue nach 2003 und 2006 seinen dritten Weltcup. Sechs Punkte standen für ihn zu Buche, als der in Führung liegende US-Reiter Mario Deslauriers als letzter Starter drei Abwürfe kassierte, und auf damit Platz sechs abrutschte. Ich bin überglücklich, damit habe ich nicht gerechnet, danke Genf, sagte Ehning mit Freudentränen in den Augen. Kaum weniger glücklich war Ludger Beerbaum, dessen neunjährige Stute Gotha in Genf ihre Championatsklasse endgültig bewiesen hat. Mit sieben Minuspunkten wurde er gemeinsam mit dem Schweizer Weltranglisten-Ersten Pius Schwizer auf der Holsteiner Stute Carlina Zweiter. Sensationell, jubelte Beerbaum, Gotha hat meine Erwartungen hier weit übertroffen. Die waren nach einem mittelmäßigen Ergebnis der vier deutschen Reiter in der ersten Wertung nicht mehr sehr hoch. Platz zehn (Ehning auf Küchengirl), zwölf (Philipp Weishaupt/Catoki), 15 (Marco Kutscher/Cash) und 17 (Beerbaum) – das war keine verheißungsvolle Ausgangsbasis für einen Sieg gewesen. Wenn wir in der zweiten Wertung Null bleiben, ist der Ball wieder im Spiel, sagte Beerbaum. Und so kams dann auch.
Die außerordentlich anspruchsvollen Kurse des Schweizers Rolf Lüdi, vor allem in der letzten Wertung, forderten die ganze Qualität von Reiter und Pferd. Die souverän agierende, für Portugal startende Luciana Diniz auf dem Hengst Winnigmood wurde Vierte vor dem Irischen Weltmeister von 2002, Dermott Lennon auf Hallmark Elite, der gemeinsam mit Ludger Beerbaum und dem US-Reiter Richard Spooner auf Cristallo, auf Platz sieben bester US-Reiter, durch zwei Nullrunden die letzte Wertung gewann.
Nicht ganz glücklich verlief das letzte Springen für die beiden anderen deutschen Reiter. Philipp Weishaupt und Catoki kassierten im ersten Umlauf drei Abwürfe, blieben in der zweiten Runde aber abwurffrei und rangierten schließlich auf Platz 18. Marco Kutscher gab mit Cash nach einem groben Fehler in der zweiten Runde auf.
Der US-Verband hatte bis zuletzt versucht, seinen bis dahin führenden Reiter McLain Ward durch einen Eilprotest gegen die Disqualifikation seines Pferdes Sapphire wieder in an den Start zu bringen. Dieses wurde aber abgelehnt.
Alle Ergebnisse: www.worldcupgeneva.com
cheap air jordan 11 | adidas yeezy boost 350 v2 citrin fw3042
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar