Spitzenrunde: Klimke führt nach Gelände in Luhmühlen

Von
Ingrid Klimke und Butts Abraxxas

LuhmŸhlen 19.06.2010 Internationale Vielseitigkeit CCI**** (GelŠnde): Ingrid Klimke (GER) und FRH Butts Abraxxas Foto ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 RŸsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen GeschŠftsbedingungen (© Julia Rau)

Mit einem Bilderbuchritt hat Ingrid Klimke mit Butts Abraxxas ihre Führungsposition bestätigt. Und Andreas Dibowski hat mit seinem „Diesel“ einen großen Satz nach vorn gemacht. 

Das war eine Lehrstunde in Sachen Buschreiten: Mit gespitzten Ohren galoppierte Butts Abraxxas über den Kurs, flink auf den Beinen, immer auf der Suche nach der nächsten Aufgabe. Der Hannoveraner Heraldik xx-Sohn und Ingrid Klimke sind ein toll eingespieltes Team. Keine Spur von Babypause. Richtet sich Klimke nur unmerklich etwas mehr auf, kommt Braxxi sofort zurück galoppiert auf dem Hinterbein, visiert das nächste Hindernis an, um danach sofort eine Schippe zuzulegen, und frisch nach vorne zu galoppieren. In der Idealzeit kam das Paar durchs Ziel. Weil sich der Wallach so gut und sicher angefühlt hatte, hatte Ingrid Klimke stets den direkten Weg gewählt. Auch an einer Ecke auf dem Turnierplatz, wo sie eigentlich auf Nummer sicher gehen wollte. Für Klimke war der schwerste Part das Coffin mit einem schmalen Element in einer Rechtskurve nach dem Graben. Das war schwer genug, sagte sie.
Der Kurs, den Captain Mark Phillips in der Heide gebaut hat, war gut zu reiten. Keine unschönen Bilder, lediglich vier Reiter mussten unterwegs die Hoffnung auf eine Luhmühlen-Platzierung aufgeben. Viel springen mussten die Pferde, sagte die Führende und verriet auch gleich ihr Geheimrezept: Ich habe jetzt zwei Glücksfeen die Töchter Greta und Phillipa. Beide sind da, Oma Ruth kutschiert den jüngsten Nachwuchs durchs Gelände. Wenn da mal Alarm ist, dann höre ich es jedenfalls nicht und kann mich voll aufs Reiten konzentrieren, lobt Ingrid Klimke ihr gesamtes Team. Mit 39,2 Minuspunkten liegt sie an der Spitze, aber die Konkurrenz ist ihr auf den Fersen.
Allen voran die Britin Sharon Hunt mit Tanker’s Town. Nach der Dressur war das Paar Fünfte, mit 43,0 Punkten sind sie nun Zweite, weniger als einen Springfehler von Ingrid Klimke entfernt. Und Tankers Town ist sicher im Springen, Sharon Hunt ist optimistisch, ganz vorne mitzumischen bei ihrem Debüt in Luhmühlen. Auch der Brite Oliver Townend, der zwar mit seinem ersten Pferd Carousel Quest im Eon-Teich stürzte, weil sein Burghley-Sieger von 2009 vor dem Boot in der Teichmitte die Bremse gezogen hatte, liegt mit Ashdale Cruise gut im Rennen. Der Schimmel, mit dem Townend in Kentucky spektakulär gestürzt war, kam mit 0,8 Strafpunkten für zwei Sekunden Zeitüberschreitung am Ende des 5960 Meter langen Kurses mit seinen 32 Hindernissen, durchs Ziel: 43,6 Strafpunkte sind Platz drei in der Prüfung. Er sei ein kleines bisschen gefallen, sagte Townend und meinte, seine Rolle als Model für die Airbag-Sicherheitswesten wolle er in Zukunft gerne wieder etwas zurückfahren.
Und Ashdale Cruise? Da gerät der Brite ins Schwärmen, ein fantastsisches Pferd sei der Wallach, ein verlässlicher Kandidat im abschließenden Parcours. Ein Pferd mit Zukunft. Wir füttern ihn nicht so viel, dann bleibt er leicht, wenn er sich wieder einmal auf mich legt, grinst Townend mit Blick auf den wohl doch noch nicht komplett aus dem Gedächtnis gestrichenen Sturz im CCI**** Kentucky.
Andreas Dibowski, Siebter nach der Dressur, konnte kaum aufhören zu strahlen. Seine hannoversche Federweißer-Tochter Fantasia, die er selbst als Diesel bezeichnet, kam offensichtlich äußerst gut vorgeglüht in den Kurs. Normalerweise verschlafe ich gerne die ersten zwei Minuten im Kurs, das ist mir auch in Badminton (mit Butts Leon, knapp geschlagener Zweiter) wieder passiert. Diesmal sollte es anders sein, auch wenn Frieda nicht gerade ein Rennpferd ist. Bundestrainer Chris Bartle hatte Dibo mit auf den Weg gegeben, dass er gerade zu Beginn der Strecke Gas geben sollte. Und das tat er! Frieda galoppierte flüssig über den Kurs, war nicht nur fehlerfrei, sondern auch die Viertschnellste (10:22 Minuten). Das Dibo-Team am Ziel kam aus dem Jubeln gar nicht wieder heraus.
Mit 44,2 Strafpunkten ist Dibowski Vierter. Platz zehn nimmt Andreas Ostholt ein. Beim Viersternedebüt wollte sein Hannoveraner Wallach Franco Jeas v. Friedenstraum gerne noch etwas schneller. Mehrfach musste Ostholt den quirligen Rappen aus dem Tempo nehmen, blieb fehlerfrei und hat jetzt 53,3 Strafpunkte auf dem Konto. Anna Warneke und Twinkle Bee ist 13. mit 57,5 Strafpunkten.
Das Springen beginnt am Sonntag um 12.15 Uhr. Gegen 14 Uhr wird dann feststehen, wer die 33.000 Euro Siegprämie entgegennimmt.
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