Die FEI Nations Cup™-Serie hat einen neuen Sponsor und wird
ab 2013 neu strukturiert. Das hat FEI-Präsidentin Prinzessin Haya zum Auftakt
des FEI Sportforum in Lausanne bekanntgegeben.
Saudi Equestrian Fund nennt sich die Institution, die 2012 für die älteste Serie im internationalen Springsport als Sponsor auftreten wird. Außerdem besteht die Absicht, ab 2013 weitere fünf Jahre den Springsport zu unterstützen. Hinter dem Saudi Equestrian Fund verbirgt sich ein 2009 vom saudischen König Abdullah bin Abdulaziz ins Leben gerufener Fond, der per königlichem Dekret das Ziel definiert, dem Königreich Saudi Arabien eine bleibendes Vermächtnis im Pferdebereich, sowohl sportlich als auch kulturell, zu verschaffen. Kulturell ist das königliche Vermächtnis-Dekret bereits auf einem guten Weg: Das Kuratorium des Fonds unterstützte ein Ausstellung, Das Pferd, von Arabien bis Royal Ascot, die ab dem 24. Mai im British Museum in London zu sehen sein wird. Die sportliche Komponente soll nun die Fortentwicklung der Nationenpreise sein. Wie die Serie nach den Vorstellungen der Geldgeber ab 2013 aussehen wird, ist einer Pressemitteilung des Weltreiterverbandes (FEI) noch nicht zu entnehmen. Versprochen wird aber eine Globalisierung, eine Wiederbelebung und das wird die Reiter freuen bessere finanzielle Ausstattung der Nationenpreise. In den vergangenen Jahren hatten Topreiter gut dotierte Springen, beispielsweise im Rahmen der Global Champions Tour, immer wieder Einsätzen bei Nationenpreisen vorgezogen. Prinz Faisal Bin Abdullah al Saud, Vorsitzender des Fondkuratoriums, verspricht sich, Nationenpreise, die weltweit stattfinden, frisch und spannend sein sollen. Wahrhaft visionär, findet die FEI-Präsidentin die Finanzspritze aus Saudi-Arabien und bedankte sich für die historische Übereinkunft, heißt es in der Pressemitteilung.
Wie ab 2013 die neuen Rahmenbedingungen der altehrwürdigen Serie, die schon unter President’s Cup, Prince Philip Trophy oder SuperLeague firmierte, aussehen sollen, ist noch unklar. Ideen sollen an den kommenden Tagen in Lausanne diskutiert und nach weiteren Beratungen dann bei der Generalversammlung in Istanbul im November zur Abstimmung gestellt werden.
In den vergangenen Wochen hatten Saudi-Arabien, bzw. Springreiter aus dem Wüstenstaat, bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt, die beiden Topreiter Khaled Al Eid, Olympiadritter 2000 in Sydney, und Abdullah Al Sharbatly, Vizeweltmeister 2010 in Kentucky, mussten sich vor dem Tribunal der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) in London wegen unerlaubter Medikation verantworten. Außerdem blickt das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisch auf das Land, da es keine Frauen an den Olympischen Spielen teilnehmen lassen will.
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