Gestern Zweite mit Don Johnson im Kür-Grand Prix, heute der Sieg mit Neu-Championatspferd El Santo im Qualifikations-Grand Prix für den Special – Dressurreiterin Isabell Werth macht ihrem Ruf als Königin ihrer Disziplin mal wieder alle Ehre.
Im Vorjahr hatten die Reihenfolge an der Spitze des Grand Prix der Special-Tour Victoria Max-Theurer mit Agustin OLD vor Isabell Werth mit El Santo NRW gelautet. Dieses Mal konnte sich die deutsche Erfolgsreiterin mit 76,787 Prozent gegen die Österreicherin durchsetzen, die auf 74,426 Prozent kam. Im letzten Jahr wendete sich im Special am Sonntag das Blatt und, wer weiß, vielleicht wird es dies auch morgen tun. Wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten.
Dabei hatte Victoria Max-Theurer durchaus Glück, dass die Prüfung überhaupt so gut lief. Beim Abreiten in der Abreitehalle hatte es einen Beinah-Zusammenstoß gegeben, bei dem ihr elfjähriger Hengst stieg und seine Reiterin vom Pferd stürzte. Im Dressurviereck war das Paar wieder in Harmonie vereint und die Prüfung lief sehr gut, wenn man sich auch in den Trabverstärkungen etwas mehr Schwungentfaltung gewünscht hätte. Zu den Höhepunkten zählten u.a. die Trabtraversalen, das Halten und Rückwärts-Richten und die Passagen.
Isabell Werth bot mit dem zehnjährigen Ehrentusch-Sohn eine sehr fließende Vorstellung mit Höhepunkten u.a. in den Trabverstärkungen, den Trabtraversalen, den Serien-Galoppwechseln, den Galopp-Pirouetten und der Passage.
Die Piaffen waren, wie Isabell Werth es schon bei den Europameisterschaften in Rotterdam angekündigt hatte, auf das Niveau eines jungen Pferdes zurückgefahren mit viel Vorwärts-Tendenz, zudem etwas schwankend in der Vorderhand, aber willig eben eine vertrauensbildende Maßnahme und so gab es auch ein aufmunterndes Lob der Reiterin in ihr Pferd während der Prüfung.
Damit trübte nichts die gute Laune, die Isabell Werths Stimmung schon am Vortag nach ihrem gelungenen Ritt mit Don Johnson geprägt hatte, und die durch die Vorstellung zweier neuer Sponsorenverträge noch gefördert wurde.
In Zukunft wird die fünffache Olympiasiegerin neben Meredith Michaels-Beerbaum Markenbotschafterin für Mercedes-Benz sein und wieder, wie schon zu Beginn ihrer Karriere, in Schwenkel-Handschuhen an den Start gehen und, wer vorher noch nicht wusste, dass sie für Deutschland an den Start geht, der sieht es nun auch an den dezenten schwarz-rot-gelben Farben auf ihrem Handrücken.
Platz drei (74,234) ging an Monica Theodorescu mit dem 13jährigen Welt Hit I-Sohn Whisper vor Brigitte Wittig mit der neunjährigen Breitling W-Tochter Blind Date (72,34). Die Drittplatzierten lieferten ebenfalls eine runde Vorstellung ab, bei der aber ebenfalls die Piaffen die Schwachstellen waren, wobei die Schlusspiaffe die eindeutig beste war.
Bei der Bewertung der Piaffen fällt auf, dass Pferde, die deutlich bessere Piaffen als die drei erstplatzierten zeigten, doch die selben Noten erhielten. Zu diesen Pferden zählt Fabriano von Renate Voglsang, die sich weiter auf dem aufsteigenden Weg befinden und sich über Platz sieben und 71,021 Prozent freuen durften. Eine schon sensationell gute Leistung für ein Turnier wie Stuttgart. Zu den Highlights der Vorstellung zählten die Trabverstärkungen und die Piaffe-Passage-Touren.
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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