Stuttgart: Otto-Lörke-Preis für Bella Rose und Dresden Mann

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Zwei Nachwuchs-Dressurpferde in den Fußstapfen berühmter Vorgänger. Von Rembrandt über Satchmo bis hin zu Diva Royal 2012 wurden die meisten von Deutschlands championatserfolgreichen Pferden zu Beginn ihrer Karriere mit dem Otto-Lörke-Preis bedacht. In diesem Jahr wurde er zweimal vergeben.

Beide Preisträger stammen aus westfälischer Zucht: einmal Isabell Werths Belissimo M-Tochter Bella Rose, die im Besitz von Madeleine Winter-Schulze steht und bei der ZG Strunk in Bochum zur Welt kam, und zum anderen Ingrid Klimkes Dresden Mann, ein Dresemann-Sohn aus englischen Besitz der Familie Wallace, den Hubert Vornholt in Münster gezogen hat.

Für Isabell Werth ist der Preis nichts neues. Elfmal (!!!) hat sie ihn bereits entgegennehmen dürfen für ein von ihr ausgebildetes Pferd. Eigentlich sind es nämlich nicht die Pferde, die ausgezeichnet werden, sondern ihre Ausbilder und Besitzer. Die neunjährige Bella Rose ist für Werth „ein Geschenk“, wie sie einmal gesagt hat. Sie hat in dieser Saison sowohl Siege und Platzierungen im Louisdor-Preis für junge Pferde geholt, als auch schon auf internationalem Parkett.

Reitmeisterin Ingrid Klimke darf ihren vielen Ehrungen nun eine weitere hinzufügen, für die Vielseitigkeitsolympiasiegerin die erste. Auch er ist sowohl im Louisdor-Preis als auch bei den „Großen“ bereits siegreich gewesen. Eigentlich hätte „Alfi“ in Stuttgart in der Weltcup-Tour mitgehen sollen. Doch unglücklicherweise vertrat er sich am Morgen vor dem Grand Prix beim Training und konnte nicht starten. Beide Reiterinnen erhalten einen Ehrenpreis der „Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports“ sowie eine Leistungsprämie des DOKR in Höhe von 1.500 Euro. Für die beiden Pferde stiftet die Firma Höveler Spezialfutterwerke aus Dormagen je eine Tonne Futter.

Der Preis gedenkt dem unvergessenen Dressurausbilder und Berufsreiter Otto Lörke, der nach dem Krieg Deutschlands Dressursport wieder in die Weltspitze führte. Die geehrten Pferde sind höchstens zehn Jahre alt und haben in der Saison mit ihren Leistungen im Grand Prix-Sport auf sich aufmerksam gemacht. Die Lörke-Schülerin Liselott Schindling-Rheinberger, Mutter von Ann-Kathrin Linsenhoff und Olympiasiegerin von 1972, hat den Preis ins Leben gerufen.

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