Seit 2006 hatte es in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle keinen deutschen Sieg im FEI Weltcup Fahren gegeben. Ausgerechnet ein Newcomer aus Westfalen schaffte es, diese Serie zu unterbrechen: Daniel Schneiders aus Petershagen bei Minden.
Erst vor zwei Jahren wechselte Daniel Schneiders vom Pony- in den Großpferdefahrsport. Stuttgart war seine allererste FEI-Weltcup-Qualifikationsprüfung. Nun darf der 32-jährige Hufschmied sich German Master 2013 nennen und freut sich über 5.500 Euro Preisgeld. Ich bin auf der Teilnehmerliste nur nachgerückt weil Christoph Sandmann und Chester Weber abgesagt haben, meine Hoffnung war mich hier im guten Mittelfeld zu platzieren. Nun bin ich sehr glücklich über den Sieg. 233,49 Sekunden aus Umlauf und Siegerrunde reichten, um Georg von Stein, Moldautal, auf den zweiten Platz zu verweisen (238,16 Sek.). Der Vize-Welt- und Europameister mit der Mannschaft lobte Schneiders ausdrücklich: Das war kein Glück, wie Daniel behauptet, er hat immerhin von vier Runden zwei Nullrunden gefahren, das war schon sehr gut. Er selbst, meint von Stein, muss bei der Qualität seiner Pferde für die Hallenturniere noch nachrüsten, ich brauche schnellere Pferde.
Die Einlaufprüfung hatte der Australier Boyd Exell gewonnen, auch nach dem Umlauf in der Weltcup-Prüfung sah alles nach einem weiteren Sieg des amtierenden Weltmeisters aus, doch in der Siegerrunde lief es nicht mehr rund. Die Abstimmung mit seinen Pferden war nicht mehr ideal. Das Resultat war eine langsamere Runde sowie Strafsekunden für Abwürfe (242,59 Sekunden), was ihn auf Platz drei zurückfallen ließ. Er trug es mit Fassung: Michael Freund ist schuld. Er hat mal gesagt, wenn die Pferde stark sind und laufen wollen lass sie rennen! Heute war so ein Tag. Und dann konnte ich sie nicht mehr bremsen! kommentierte er schmunzelnd.
Michael Freund war dereinst Seriensieger bei den German Masters in Stuttgart, Boyd Exell wurde sein Schüler und Nachfolger in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Daniel Schneiders nun ist der Schüler von Boyd Exell, Wachablösung in Sicht? Dann müssen seine Pferde dringend Siegerehrung lernen, die klappte nämlich wesentlich schlechter als die Fahrt durch die Hindernisse. Auch Stillstehen will gelernt sein, aber Cabus, Costa, Jumpingjackflash und Twister gehen ja auch ihre erste Weltcup-Saison. Sicher werden sie noch mehr Gelegenheiten zum Üben haben
Christine Meyer zu Hartum
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