Auch für die Fahrer ist Stuttgart eine Weltcup-Etappe. Michael Brauchle war mit einer Wildcard am Start, konnte seine Chance aber nicht nutzen. Dennoch hat er großes Glück gehabt. Von Glück kann man beim Sieger schon nicht mehr sprechen. Das ist absolutes Können.
Es sollte der Tag des Michael Brauchle werden als der Lauchheimer als erster Starter der Einlaufprüfung für den FEI World Cup Fahren 2013/2024 die Konkurrenz eröffnete. Brauchle war mit einer Wild-Card in die Hanns-Martin-Schleyer Halle gekommen und wollte vor heimischem Publikum seine Klasse als einer der besten Vierspännerfahrer der Welt, sicher aber der beste Baden-Württembergs, beweisen. Möglich, dass seine Pläne etwas zu ehrgeizig waren, jedenfalls war seine äußerst rasant begonnene Fahrt bereits am fünften von zwölf Hindernissen beendet. Eines seiner Stangenpferde verlor in der Wendung die Balance und stürzte, die Kutsche fiel um und begrub Fahrer und Beifahrerin unter sich. Alle Fahrerkollegen, die noch an der Bande standen und Brauchle als ersten Starter beobachteten, kamen unverzüglich zu Hilfe, richteten Kutsche und Geschirr und konnten ebenso erleichtert wie die Zuschauer registrieren, dass der Unfall noch einmal glimpflich ausgegangen war. Zwar ließ Brauchle lieber den ebenfalls zu Hilfe geeilten Bundestrainer Karl-Heinz Geiger an die Leinen und nahm selbst hinten auf der Kutsche Platz, wiegelte später aber ab und sprach lediglich von einer Bänderüberdehnung im Knie, seine Beifahrerin von einer Prellung am Fuß. Ernsthaftere Verletzungen hatten sie aber wohl, vorbehaltlich einer ärztlichen Untersuchung, nicht davongetragen. Alle vier Pferde blieben unverletzt.
Den Sieg in der Prüfung errang nach zwei Umläufen überlegen, wen wundert`s, der amtierende Weltmeister Boyd Exell aus Australien in 235,21 Sekunden, obwohl er in Runde zwei fünf Strafsekunden für einen Abwurf kassierte.
Eine großartige Leistung lieferte Daniel Schneiders aus Minden. In seiner ersten Weltcupsaison fuhr er in Stuttgart mit zwei strafpunktfreien Runden auf den zweiten Platz (249,90 Sek.) vor Georg v. Stein, Moldautal. Der Hesse blieb zwar in der ersten Runde strafpunktfrei, leistete sich jedoch im zweiten Umlauf zwei Abwürfe und musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben, 258,88 Sek.
Christine Meyer zu Hartum
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