Man könnte sagen, das war ein Insel-Hopping, das sich gelohnt hat. Der Fehmarner Kai Rüder ging an diesem Wochenende im britischen Bramham an den Start und tritt reich dekoriert die Rückreise an.
Eine lange und eine kurze Drei-Sterne-Prüfung war ausgeschrieben in Bramham. Die Hauptprüfung, das CCI***, gewann Rüder im Sattel des einstigen Jungpferde-Weltmeisters Charlie Weld. Er begann die Prüfung mit einem vierten Platz in der Dressur. 42 Minuspunkte standen da auf seinem Konto und dabei blieb es dank zweier fehlerlosen Runden in Cross und Parcours denn auch. Das Nachsehen hatten die beiden Briten Polly Stockton auf Regulus (42,8) und Oliver Townend mit Neo du Breuil (45,0). Peter Thomsen landete mit Barny auf dem zehnten Platz (57,2).
Außerdem in Bramham am Start waren Simone Deitermann auf Free Easy und Dr. Kirsten Thomsen mit Master Boy. Den beiden schieden am zweiten Wasser im Gelände aus. Das war umso ärgerlicher, weil sie nach der Dressur auf den aussichtreichen Plätzen zwei und drei gelegen hatten. Geteiltes Leid ist halbes Leid, insofern mag es die beiden getröstet haben, dass die nach der Dressur führende Pippa Funnell auf Billy Landretti dasselbe Schicksal ereilte. Und nicht nur die, von 76 Startern konnten 24 das Gelände nicht beenden.
Den zweiten Grund zur Freude bereitete Rüder sein Nachwuchspferd Edino. Er platzierte sich in der Drei-Sterne-Kurzprüfung auf Rang vier. Gewonnen hat die Prüfung der Australier Jonathan Paget auf Clifton Lush (49,4) vor der Britin Emily Parker auf Treefers (50,8) und Andrew Nicholson, einem weiteren Australier, der Armada gesattelt hatte (52,8).
Ben Winter, Mitglied der Perspektivgruppe Vielseitigkeit, wurde mit Wild Ting Zehnter im CCI*** für U25-Jährige (57,2).
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