Der Ausbruch von Rotz in Brasilien macht eine Verschiebung des Finales notwendig.
Das Finale der höchstdotierten Springreiterserie der Welt, der Global Champions Tour (GCT) in Sao Paulo, wurde vorläufig um eine Woche auf 16. bis 19. Oktober verschoben. Es ist höchst zweifelhaft, ob es überhaupt in Brasilien ausgetragen werden kann, da dort die ansteckende höchst gefährliche Tierseuche Rotz ausgebrochen ist, die auch für Menschen gefährlich ist. Zur Zeit herrscht in Brasilien absolutes Transportverbot für Pferde. Internationale Bestimmunen schreiben vor, erkrankte Pferde sofort zu töten. In Europa ist die Seuche zuletzt 1955 aufgetreten.
Am 2. Oktober wollen die zuständigen Behörden der EU entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen die am GCT-Finale teilnehmenden Pferde in die EU zurückreisen können. Normalerweise herrscht striktes Importverbot für Tiere aus Ländern, in denen Rotz aufgetreten ist. Der Veranstalter des von Milliarden-Erbin Athina Onassis gesponserten Finales hat zugesichert, dass die Pferde während des Turniers unter strikten Quarantänebedingungen gehalten werden.
Das Finale der Global Champions Tour in Sao Paulo ist mit rund 1,8 Millionen Euro dotiert. Aus Deutschland sind Meredith Michaels- Beerbaum (Thedinghausen), Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Marco Kutscher (Riesenbeck), Marcus Ehning (Borken), Daniel Deußer (Valkenswaard/Niederlande), Ulrich Kirchhoff (Rosendahl ), Thomas Voß (Schülp) und Alois Pollmann-Schweckhorst (Steinfeld) qualifiziert.
Anzeichen für Rotz, dessen harmlosere Variante auch die hierzulande bekannte Druse ist, sind Fieberschübe, geschwollene Beine, eitrige Knoten in der Haut, chronischer Husten und Nasenausfluss. Rotz war eine gefürchtete Krankheit der Reiterheere vergangener Zeiten, so starben 20.000 Pferde in Napoleons Heeren an Rotz, die deutsche Kavallerie verlor im Zweiten Weltkrieg in Süd-Ost-Europa 5000 Pferde an dieser tückischen Infektionskrankheit, gegen die es bis heute noch keine Impfung gibt.
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