Zwar konnte Dorothee Schneider den Hengst bereits in Balve fürs Finale der Serie qualifizieren. Doch sie dachte sich, dass es „vielleicht auch ganz schön wäre, noch mal eine Etappe zu gewinnen“, wie sie im Pressegespräch erklärte. Das gelang im Rahmen des Dressurturniers auf dem Gestüt Bonhomme in Werder/Havel.
Mit 73,05 Prozent setzte sich der neunjährige Van The Man mit Abstand gegen den Rest des Feldes durch. Der KWPN-Hengst gehört dem Dressurstall Rothenberger und stammt ab vom Obelisk, der auch verantwortlich zeichnet für den Weltmeister der jungen Dressurpferde des vergangenen Jahres, Astrix mit Emmelie Scholtens. Auf der Mutter-Seite führt Van the Man mit dem Oldenburger Landadel-Tin Rocco-Sohn Landjonker einen guten Schuss Springblut.
Ausbilderin Dorothee Schneider berichtet: „Van the Man habe ich seit Oktober letzten Jahres und der hatte wenig Erfahrung, ist in Verden sein allererstes Turnier gegangen. Er ist super taktsicher in der Piaffe und Passage, ganz leicht am Zügel überhaupt leicht zu reiten. Er könnte noch einen Tick gelassener werden und braucht eben noch ein wenig mehr Kraft und Stabilität. Ich merke, dass das wirklich von Woche zu Woche besser wird.“
Van the Man ist schon das zweite Pferd, das Dorothee Schneider fürs Nachwuchspferde Grand Prix-Finale beim Münsteraner „Turnier der Sieger“ qualifizieren konnte. Neben ihm wird sie dort die westfälische Fidermark-Tochter Forward Looking vorstellen, die den Auftakt der Serie in Hagen für sich entschieden hatte.
Platz zwei in Werder und damit ein weiteres Ticket für einen Start in Münster ging mit 68,950 Prozent an den ebenfalls neun Jahre alten Oldenburger Rockport v. Relevant-Freiherr. Er wurde von Johanna von Fircks vorgestellt, die über ihren Nachwuchscrack sagt: „Er ist unglaublich leistungsbereit und willig. Der weiß genau, wann es drauf ankommt und lässt sich durch nichts ablenken es sei denn ich mache einen Fehler. Er will immer alles richtig machen und er ist mit außergewöhnlich guten Grundgangarten ausgestattet. Sein größtes Plus ist seine Kraft im Hinterbein und die gute Trabmechanik.“
Ebenfalls zwei Eisen im Feuer beim Finale hat Katrin Bettenworth nach dem Turnier in Werder. Mit der Oldenburger Diamond Hit-Inselfürst-Tochter Die Insel wurde sie in Werder Dritte (68,50). Den Hannoveraner Dave S (v. Davignon-Trapper) steuerte sie auf den vierten Rang (66,40). Letzterer profotiert davon, dass das Siegerpferd bereits vor dem Turnier in Werder qualifiziert war. Dadurch kann Dave S nachrücken und Katrin Bettenworth mit zwei Pferden die Reise nach Münster antreten.
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