VER-Dinale: Highlights aus Holstein

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Sowohl auf dem Viereck als auch im Parcours kamen die Sieger der großen Prüfungen am Sonntag bei der Verdener „VER-Dinale“ aus dem hohen Norden.

Höhepunkt der Dressurreiter war die Grand Prix-Kür. Zumindest das Siegerpferd hat Holsteiner Abstammung: H-Ekwador, Deckhengst auf dem Gestüt Tasdorf, hat mit Heraldik einen Vollblut-Vater, der mit einer Corofino-Landgraf-Mutter angepaart wurde. Er gehört und wird geritten von der polnischen A-Kaderreiterin Katarzyna Milczarek, die in der Verdener Kür einen deutlichen Vorpsrung herausritt: 45,31 zu 42,28 Punkten für den zweiten Platz.

Den erreichte Sabine Becker mit dem Oldenburger Lamarc (v. Leggioro-Kronprinz xx). Hauchdünn war dann der Abstand von zweiten zum dritten Platz. Nur 0,01 Zähler hinter Becker und Lamarc rangierte der 14-jährige A Jungle Prince-Raphael-Sohn Anatol unter dem in Wedel bei Hamburg ansässigen Dänen Martin Christensen.

Der Große Preis

Auf Drei-Sterne-Niveau wurde die wichtigste Entschiedung im Parcours ausgetragen, der Große Preis. Hier kamen sowohl Siegerreiter als auch -pferd aus Schleswig-Holstein: Thomas Voß (Schülp) auf dem zehnjährigen Cascavelle-Landgraf-Sohn Carinjo.

Fehlerfrei, in 28,47 Sekunden ließen die beiden Mannschaftsweltmeister Carsten-Otto Nagel und die zehnjährige Holsteinerin Rarität (v. Carnute-Lord) hinter sich (0/28,63).

Platz drei ging an den Otto Vaske auf dem Oldenburger Lastrup, einem braunen Landcapitol-Grannus-Sohn. Auch die beiden blieben ohne Abwurf und überquerten nach 29,87 Sekunden die Ziellinie. 

Den letzten fehlerfreien Ritt im Stechen lieferte Karin Ernsting mit Cypriat (34,86). Schnellster Reiter mit einem Abwurf war Nisse Lüneburg auf Piana Joenna (28,76).

Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter

Carsten-Otto Nagel hatte in Verden einen Zweitjob: Er kommentierte die Ritte beim Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter.

Besonderes Lob fand er für die spätere Siegerin, die 13-jährige Lea Ercken. Sie musste als erste Reiterin des Finales den „Pathfinder“ machen. Nach ihrer Runde auf Call me Charly (der im vergangenen Jahr bereits Christoph Kläsener zum Sieg in dieser Prüfung trug) lautete das Richterurteil 8,5 und Carsten-Otto Nagel sagte: „Toller Auftakt, sehr gutes Springen mit sehr guter Anlehnung“.

Damit aber noch nicht genug. Die beste Vorstellung des Finales lieferte Lea mit einem der Fremdpferde, Kaiser Cash von Horst Neben Jun. Auf ihm erritt die neue Bundes-Ponyspringreiter-Championesse eine 9,0, so dass am Ende 25,7 Punkte auf ihrem Konto standen. Auf die Frage nach einem Erfolgsrezept von Lea Ercken weiß Bundestrainer Peter Teeuwen eine Antwort: „Ihre besondere Stärke liegt in ihrem dressurmäßigen Talent. Sie reitet ihre Ponys alle auch Dressur auf Turnieren und das macht sich einfach positiv bemerkbar.“

Platz zwei ging an die EM-Bronzemedaillengewinnerin in der Klasse Children vom vergangenen Jahr: Celine Schradick. Sie hatte Daddy’s Sunrise mit nach Verden gebracht und kam auf insgesamt 23,9 Punkte.

Platz drei belegte Horst Neben Jun. mit Kaiser Cash. Er war der eizige Junge unter den vier Finalisten und musste Schradick mit nur einem Hundertstel Punkt den Vortritt lassen. 

Platz vier ging an Debby Sterzenbach mit Chayenne, im vergangene Jahr noch Zweite. Sie sammelte insgesamt 23,4 Punkte.   

Weitere Infos: www.ver-dinale.de

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