VR Classics Neumünster: Der Jüngste überholt alle

Von
Andreas Kreuzer und Chacco Blue

(© www.toffi-images.de)

Den Sieg im Großen Preis von Neumünster bei den VR Classics
in den Holstenhallen hat Andreas Kreuzer für sich entschieden. Der 21-Jährige
zeigte den alten Hasen, wo es lang geht. 13 Reiter hatten sich für das Stechen
qualifiziert.

Er reitet erst seit diesem Jahr im Seniorenlager und hat die Spitzenreiter hinter sich gelassen: Andreas Kreuzer. Er ritt mit Chacco Blue die schnellste fehlerfreie Runde im Stechen des Großen Preises von Neumünster. Nach 42,99 Sekunden stoppte die Uhr für Kreuzer und den gewaltig springenden 14-jährigen Mecklenburger Hengst v. Chambertin. Dieser Sieg war quasi ein dreifacher Coup für Paul Schockemöhle: Er ist Andreas Kreuzers Chef, Chacco Blues Besitzer und Veranstalter der VR Classics. „Chacco hat heute alles gegeben“, so der Reiter, „und die Atmosphäre war sensationell. Man merkt, dass Pferdeleute auf der Tribüne sitzen.“ Auf die Frage, wie die Aufteilung des Preisgeldes rund 12.500 Euro aussehe, antwortet er mit einem Grinsen: „Zu 100 Prozent wie die Besitzverhälnisse.“
An Andreas Kreuzers Zeit kam selbst Ludger Beerbaum nicht heran. Im Sattel von Chiara, einer erst neunjährigen Holsteiner Stute, blieb er zwar fehlerfrei, musste aber vor dem letzten HIndernis den Galopp noch einmal zurücknehmen und war eine knappe halbe Sekunde langsamer als der Sieger (0 Fehler/43,37 Sekunden). Chiara steht seit einem halben Jahr im Stall Beerbaum, gekauft wurde sie in Italien. „Ciara hat richtig viel Talent“, erzählt der Reiter begeistert. „Die Art, wie sie springt, stimmt mich optimistisch für die Zukunft. Die letzte Feinabstimmung fehlt noch, aber das wird mit der Zeit.“
Platz drei ging an einen weiteren A-Kader-Reiter: Carsten-Otto Nagel steuerte den zwölfjährigen Chambertin-Sohn Cazaro fehlerfrei in 46,25 Sekunden durch den Stechparcours. Ebenfalls fehlerfrei im Stechen blieb der Däne Sören Pedersen auf der Holsteiner Stute Tailormade Esperanza de Rebel v. Rebel Z (0/49,84) Platz vier. Hans-Thorben Rüder landete mit Orlanda v. Julio Marinier xx, einer weiteren Holsteiner Stute, auf Rang fünf (4/40,48). Somit trugen vier der fünf erstplatzierten Pferde den Holsteiner Brand.
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