Den internationalen Grand Prix bei den VR Classics in
Neumünster, die Qualifikation zur Weltcup-Kür, hat Ulla Salzgeber für sich
entschieden, dicht gefolgt von Isabell Werth.
Am höchsten bewertet bei der Vorstellung von Herzrufs Erbe und Ulla Salzgeber im Grand Prix waren die Trabverstärkungen und die Piaffe-Passage-Touren. Dort gab es vereinzelt sogar die Note 9. Der zwölfjährige Rheinländer Wallach v. Herzruf zeigte sich dynamisch und aktiv, allerdings nicht immer ganz spannungsfrei und locker. In der letzten Diagonale im starken Trab und im Übergang vom versammelten Schritt zur Passage verhaspelte er sich zu Beginn, leichte Abzüge gab es für die letzte Piaffe auf der Mittellinie. Besonders gefallen hat mir seine elastische Grundqualität, der große Bewegungsablauf in allen drei Grundgangarten. Die Piaffe-Passage-Touren waren sehr rhythmisch und sehr aktiv, wenngleich die letzte Piaffe deutlich schief war, begründete Chefrichterin Katrina Wüst die Bewertung. 74,809 Prozent standen zum Schluss auf der Anzeigentafel, das bedeutete den Sieg. Ich bin das erste Mal seit zehn Jahren in Neumünster wieder vorne mit dabei. Das muss ich erst einmal sacken lassen, so Salzgeber nach ihrem Ritt. In den nächsten Wochen bis zum Weltcup-Finale in Leipzig werde ich noch fleißig an Kleinigkeiten arbeiten, um dann noch ein paar Prozente mehr zu bekommen.
Der Niederländer Hans-Peter Minderhoud wurde im Sattel der 16-jährigen KWPN-Stute Nadine Dritter. Die Stute war sichtlich angespannt, im Schritt etwas verhalten. Zeigte aber gleichmäßige, wenn auch leicht schwankende Piaffe-Passagen und einen dynamischen, kraftvollen starken Galopp. Beim Rückwärtsrichten wurde sie deutlich schief, im starken Trab trat sie wenig unter den Schwerpunkt: 71,532 Prozent. Nadine ist sehr sensibel. In der engen und hohen Arena hier in Neumünster ist es schwierig sie zu reiten, erläuterte der Reiter.
Platz vier sicherte sich die Dänin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein auf dem 14-jährigen Donnerhall-Sohn Digby (70,894 Prozent). Der etwas unscheinbare, aber ausdrucksstarke Hengst war locker und aktiv. Auf der letzten Mittellinie gab es eine Schrecksekunde als Digby in der Passage einen Satz nach vorne machte.
Ein sympathisches Paar waren Helen Langehanenberg und der elfjährige westfälische Hengst Damon Hill v. Donnerhall: locker und losgelassen, technisch gut gerittene Lektionen. Auf der letzten Mittellinie misslang die Piaffe, der Hengst drückte nach vorne weg. Damon Hill ist für eine 9 getrabt. Er ist locker im Genick und schwingt elastisch. Der Patzer in der letzten Piaffe war schade, aber da wächst ein tolles Paar heran, so Katrina Wüst. 70,383 Prozent, Platz fünf.
Insgesamt waren 18 Reiter aus acht Nationen am Start. 15 sind für die Kür qualifiziert.
Zur Grand Prix Kür treten die Reiter am Sonntag Morgen in folgender ausgelosten Startfolge an:
1. Lilian Jebsen (NOR) mit Pro Set
2. Nina Hofmann (SWE) mit Leo af Magnushöj
3. Katharzyna Milczarek (POL) mit Ekwador
4. Nuno Palma Santos (POR) mit Sal
5. Susan de Klein (AHO) mit Prins
6. Carola Koppelmann (GER) mit Le Bo
7. Mikalea Lindh (FIN) mit Skovlunds Mas Guapo
8. Christa Laarakkers (NED) mit Ovation
9. Anja Plönzke (GER) mit Le Mont dOr
10. Jeroen Devroe (BEL) mit Apollo
11. Isabell Werth (GER) mit Satchmo
12. Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (DEN) mit Digby
13. Ulla Salzgeber (GER) mit HerzrufS Erbe
14. Hans-Peter Minderhoud (NED) mit Nadine
15. Helen Langehanenberg (GER) mit Damon Hill
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