Marco Kutscher hat sich im Stechen des Großen Preises bei
den VR Classics in Neumünster in einem Wimpernschlag-Finale behauptet. Im
Sattel von Cornet’s Cristallo, einem Cornet Obolensky-Sohn, rollte er das Feld
von hinten auf.
Gerade mal sechs Hundertstel Sekunden schneller als der Zweitplatzierte war Marco Kutscher mit Cornet’s Cristallo im Stechparcours des Großen Preises in der vollbesetzten Holstenhalle. Er ging als letzter an den Start und verwies mit einer fehlerfreien Runde in 35,3 Sekunden den Schweizer Pius Schwizer mit dem neunjährigen Holsteiner Hengst Powerplay v. Casall auf Platz zwei (0 Fehler/35,91). „Es war ein super Gefühl, auch mal wieder in Deutschland einen Großen Preis zu gewinnen“, erzählte Marco Kutscher nach der Siegerehrung. „Die letzten Wochen waren nicht so erfolgreich, da freue ich mich natürlich umso mehr über meinen Sieg. Als ich reingeritten bin, konnte man eine Stecknadel fallen hören. Toll, wenn das Publikum so begeistert mitfiebert.“
Auf dem dritten Platz landete ein Youngster: Jan Wernke. Der 23-jährige Bereiter betreibt gemeinsam mit seinem Vater einen Turnier- und Verkaufsstall in Holdorf (Niedersachsen). Schon bei den Baden-Classics Anfang Februar hatte der Nachwuchsreiter auf sich aufmerksam gemacht, als er sich den Sieg im Großen Preis von Offenburg sicherte. In Neumünster fegte er mit der elfjährigen Holsteiner Contendro-Tochter Queen Mary durch den Stechparcours. Alle Stangen blieben liegen und die Uhr stoppte bei 37,07 Sekunden. „Queen Mary hat heute super mitgekämpft und ließ sich toll reiten“, so Wernke.
Der Niederländer Maikel van der Vleuten landete mit der belgischen Chin Chin-Tochter Eureka auf Platz vier (0/37,07) vor Ludger Beerbaum mit dem KWPN Hengst Zinedine (0/39,92).
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