In einer eilig anberaumten Pressekonferenz, an der auch das Pferd Sapphire teilnahm, versuchten McLain Ward, sein Tierarzt Tim Obers und Trainer George Morris, den Verdacht der Hypersensiblisierung des Pferdes zu entkräften.
Dies war die erste Pressekonferenz, die die meisten von uns erlebt haben, bei der ein Pferd auftrat. Die Fuchsstute Sapphire wurde von ihrer Pflegerin in die Show Arena neben der Sportarena des Palexpo geführt. Da stand sie nun, schaute eher gelangweilt in die Runde auf die ca 50 Menschen, die sich versammelt hatten, die Hälfte von ihnen Journalisten, die andere Hälfte Reiter, Funktionäre, Trainer oder einfach Neugierige. Nein, man konnte nichts sehen. Das linke Vorderbein ließ sich nichts anmerken, keine Schwellung, keine Wunde, kein Anzeichen einer Hautbehandlung. Bei einer Kontrolle am Vortag hatte die Stute des in Führung liegenden US-Reiters McLain Ward auf Druck so überempfindlich reagiert, dass die Ground Jury beschlossen hatte, sie nach zwei von drei Weltcupwertungen als nicht fit für den Wettkampf zu disqualifiizieren. Es hatten zwei Kontrollen stattgefunden, Thermografie plus klinische Untersuchung, also anschauen und abfühlen, vor der zweiten Wertung und danach. Bereits vor dem Springen hatte die Stute empfindlich reagiert; weil die Zeit für eine Entscheidung zu knapp war, ließ man Ward unter Vorbehalt starten. Nach der Prüfung untersuchte ein weiteres unabhängiges Tierärzteteam das Pferd. Nach Aussagen von Augenzeugen soll die Stute bei der zweiten Inspektion fast durch die Decke gegangen sein. Mehr als 50 Mal hätten die Tierärzte das Bein abgedrückt, da zucke schließlich jedes Pferd irgendwann, konterte der Reiter McLain Ward unterstützt von seinem Tierarzt Tim Obers. Schließlich müsse ein Qualitätsspringpferd eine gewisse Sensibilität aufweisen, danach suche man sie schließlich aus.
Dies war die erste Pressekonferenz, die die meisten von uns erlebt haben, bei der ein Pferd auftrat. Die Fuchsstute Sapphire wurde von ihrer Pflegerin in die Show Arena neben der Sportarena des Palexpo geführt. Da stand sie nun, schaute eher gelangweilt in die Runde auf die ca 50 Menschen, die sich versammelt hatten, die Hälfte von ihnen Journalisten, die andere Hälfte Reiter, Funktionäre, Trainer oder einfach Neugierige. Nein, man konnte nichts sehen. Das linke Vorderbein ließ sich nichts anmerken, keine Schwellung, keine Wunde, kein Anzeichen einer Hautbehandlung. Bei einer Kontrolle am Vortag hatte die Stute des in Führung liegenden US-Reiters McLain Ward auf Druck so überempfindlich reagiert, dass die Ground Jury beschlossen hatte, sie nach zwei von drei Weltcupwertungen als nicht fit für den Wettkampf zu disqualifiizieren. Es hatten zwei Kontrollen stattgefunden, Thermografie plus klinische Untersuchung, also anschauen und abfühlen, vor der zweiten Wertung und danach. Bereits vor dem Springen hatte die Stute empfindlich reagiert; weil die Zeit für eine Entscheidung zu knapp war, ließ man Ward unter Vorbehalt starten. Nach der Prüfung untersuchte ein weiteres unabhängiges Tierärzteteam das Pferd. Nach Aussagen von Augenzeugen soll die Stute bei der zweiten Inspektion fast durch die Decke gegangen sein. Mehr als 50 Mal hätten die Tierärzte das Bein abgedrückt, da zucke schließlich jedes Pferd irgendwann, konterte der Reiter McLain Ward unterstützt von seinem Tierarzt Tim Obers. Schließlich müsse ein Qualitätsspringpferd eine gewisse Sensibilität aufweisen, danach suche man sie schließlich aus.
Mit der eilig organisierten Pressekonferenz versuchten Ward und sein Team offenbar die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen noch vor der offiziellen Pressekonferenz der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) heute um 18 Uhr. Ward wirkte am Boden zerstört und war mehrfach den Tränen nahe. Er bezeichnete sich als leichtes Ziel für disziplinarische Maßnahmen. Ich weiß, ich habe eine Geschichte hinter mir, die mich und meine Familie betrifft, aber ich musste sehen, wie ich mit meinem Leben weitermache und habe mir mehr als zehn Jahre nichts zuschulden kommen lassen. Ward spielte damit nicht nur auf den Vorfall von Aachen 1999 an, als bei einer Kontrolle spitze Plastikteile aus den Gamaschen seines Pferdes gerieselt waren, sondern auch auf das Verbrechen seines Vaters Barnie Ward, der zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er ein Pferd im Zuge eines Versicherungsbetruges umgebracht hatte. Seitdem darf Ward Senior die Turnierplätze dieser Welt nicht mehr betreten.
Ober bemängelte, dass es keine substantiellen Beweise für verbotene Manipulationen gebe. Das hat die FEI auch nicht behauptet, sie hat lediglich das Pferd aus dem Wettbewerb genommen, nicht den Reiter disqualifiziert. Theoretisch könnte Ward also morgen im Finale reiten, wenn er ein zweites Pferd dabei hätte.
Es geht nicht nur um mich, versuchte Ward um Sympathien zu werben, sondern um Fairness in unserem Sport. Es ist bereits ein unermesslicher Schaden entstanden. Zumindest in dem Punkt wird ihm niemand widersprechen, der gesehen hat, wie die Angestellten des Hauptsponsors Rolex mit ihren Körpern die Bande verdeckten, um zu verhindern, dass sie auf den Fotos von Sapphire zu sehen sind und wie schließlich die Leinwand mit dem Rolex-Logo aus dem Raum für die Pressekonferenzen getragen wurde.
Die Meinung im Lager der Reiter ist gespalten. Halten einige, wie der Vorsitzende des Springreiterclubs, Rodrigo Pessoa, die Beweise für zu dünn, sehen andere, wie Bundestrainer Otto Becker, in der Disqualifizierung den ehrenwerten Versuch der FEI, den sauberen Sport nicht nur zu propagieren, sondern auch durchzusetzen. Dazu hatte sie in Genf offenbar schon zum zweiten Mal Gelegenheit. In der Nacht zum Freitag nämlich soll, wie es aus Reiterkreisen heißt, die über den Boxen kreisende Videokamera den saudiarabischen Reiter Abdullah Al Sharbatly entdeckt haben, wie er seinem Pferd gerade eine Spritze setzen wollte. Er ging gestern nicht mehr an den Start.
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