Die Mannschaft aus Weser-Ems war bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Vielseitigkeitsreiter (CIC**) im rheinischen Hünxe nicht zu schlagen. Sie gaben die Führung nach der Dressur nicht mehr ab. Anders sah es auf den weiteren Medaillenrängen aus. Hünxe war zugleich die letzte Sichtung für die Europameisterschaften des Vielseitigkeitsnachwuchses.
Die Mannschaft Weser-Ems setzte sich zusammen aus Julia Krajewski mit Lost Prophecy, Franziska Roth mit Dictus J, Ina Tapken auf London-Return und Tomke Ehlers auf Leoberta.
Während für diese Reiter auch das abschließende Springen keine Gefahr für ihre Platzierung darstellte, mussten die Silbermedaillengewinner aus Hannover um ihren Platz auf dem Treppchen zittern. Nach der Dressur rangierten Maike Schonart mit Finally Fast, Nadine Marzahl mit Chanell, Henning Würz auf Paulchen Panther und Constantin von Ziegner im Sattel von Don Juan auf dem vierten Platz. Nach fehlerfreien und schnellen Geländerunden war die Silbermedaille zum Greifen nah. Nachdem aber keiner der Reiter fehlerfrei durch den Springparcours kam, wurde es noch einmal eng. Zum Schluss lagen die Hannoverschen 20 Punkte hinter den Reitern aus Weser-Ems, konnten ihre Silberposition aber behaupten.
Die Bronzemedaille ging an das rheinische Team mit Franca Lüdeke auf Parlando, Freya Füllgraebe auf Oje Oje, Roland Harting mit Lux und Kai-Steffen Meier auf Pretty Darling. Die Rheinländer profitierten vom Pech der Titelverteidiger aus Schleswig-Holstein, die auf Platz fünf zurückfielen, nachdem Sinestro, das Pferd der Junioren-Doppeleuropameisterin Marie Kraack, nicht zu letzten Verfassungsprüfung vorgestellt wurde. Bis dato lag die rheinische Mannschaft nämlich noch auf Platz vier vor dem Springen. Ihren zweiten Platz nach der Dressur hatten sie im Gelände verspielt. So aber wurde es am Ende doch noch eine Medaille.
Platz vier belegte das Team Baden-Württemberg, das sich dank Null-Fehlerrunden im Parcours von Platz sechs nach vorne schob.
Die Einzelwertung ging an Julia Krajewski und Lost Prophecy (42,50 Minuspunkte) vor Julia Mestern (Schleswig-Holstein) mit Schorsch (42,90) und Franziska Roth auf Dictus (43,70). In der zweiten Abteilung des CIC** siegte Sara Algotsson-Ostholt mit Wega (38,30) vor dem Niederländer Harm Snoeck auf Flathley (42,90) und Antje Deparade mit Komtess (44,20).
Großes Lob an die Veranstalter: Sie hatten eigens zwei Leute abgestellt, die zwölf Stunden lang nichts anderes machten, als Wasser zur Kühlung der zwei- und vierbeinigen Athleten bei den tropischen Temperaturen heranzuschaffen.
Weitere Infos unter: www.ruf-huenxe.de
Im Anschluss an die Prüfungen hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) bekannt gegeben, welche Jungen Reiter Deutschland bei der Vielseitigkeits-EM im tschechischen Pardubice vom 30. Juli bis 1. August vertreten dürfen: Sonja Buck mit Ohio, Sabine Deparade mit Khira De, Freya Füllgraebe mit Oje Oje, Franca Lüdeke mit Parlando, Franziska Roth mit Dictus sowie Jana Weyers mit Lardina. Die Reservebank drücken derzeit Henning Würz und Paulchen Panther, Sophie Grieger und Windrose sowie Melina Lamp und Flamenco.
Auf der Longlist für die Vielseitigkeits-EM der Junioren in Bad Segeberg (19. bis 22. August) stehen nun:
Lara Adelhelm mit Gentano, Dustin Albrecht mit Locsley, Liza Balduff mit Pinot, Marie Kraack mit Sinestro, Ben Leuwer mit Cappuccino, Alina Meister mit Hill Dream AA, Sarah Schuler mit Uso, Nele Spiering mit Mayenne, Carolin Thenhausen mit Don Diego, Christoph Wahler mit Federleicht, Maximilian Graf von Wedel mit Calypos, Neele Weitz mit Lorenzho, Josephine Wilms mit Corvette D und Celina Nothofer mit Larissa oder Simba.
Die endgültige Entscheidung fällt im Rahmen einer Trainingsprüfung am 4. August in Warendorf.
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