Gelungenes Comeback für Isabell Werths El Santo – Adelinde Cornelissen und Jerich Parzival siegen im CDI4*Grand Prix vor dem Wiener Rathaus
Nach achtmonatiger Turnierpause auf Grund einer im Januar erlittenen Verletzung feierte Isabell Werths El Santo beim 2. Vienna Masters auf dem Wiener Rathausplatz trotz regnerischer Wetterbedingungen ein gelungenes Comeback und wurde mit 74,83 Prozent Zweiter hinter den niederländischen Favoriten Adelinde Cornelissen und Parzival (77,298). Platz drei (71,915) ging mit Christoph Koschel und Rostropowitsch ebenfalls nach Deutschland. Bestes österreichisches Paar wurden ganz knapp auf Platz vier (71,894) Renate Voglsang und Fabriano.
Der Sieger Parzival gefiel durch eine schwungvolle, lockere Vorstellung, bei der er allerdings in der Schlusspiaffe auf der Mittellinie eine deutliche Widersätzlichkeit zeigte. Schon die erste Piaffe war nicht optimal gelaufen, die zweite ging besser, aber bei der letzten hatte der 16jährige Jazz-Sohn endgültig keine Lust mehr.
Dass Adelinde Cornelissen den weiten Weg von den Niederlanden nach Wien antrat, hing vor allem mit ihrem österreichischen Sponsor Jerich zusammen. In gutem Deutsch stellte die Olympia-Zweite bei der Siegerehrung fest, Dass ich hier nach Wien gekommen bin, ist vor allem auch wegen meinem Sponsor, Familie Jerich. Sie haben mich hier hergebracht und es gefällt mir hier sehr gut. Gestern habe ich noch gedacht, der Boden sei ein bisschen nass, aber er ist gut. Wenn er so bleibt, dann erleben wir am Sonntag sicherlich ein schönes und spannendes Kür-Finale um den Vienna Dressage Masters.
Hochzufrieden mit ihrer Vorstellung war auch die fünffache Olympiasiegerin Isabell Werth mit ihrem zwölfjährigen, rheinischen Ehrentusch-Sohn El Santo, Ich war sehr gespannt, ob wir die guten Leistungen von zuhause ins Viereck übertragen können und das ist uns gelungen. Ohne den Fehler in den Zweier-Wechseln hätten wir 76 Prozent gehabt. Wenn wir am Sonntag noch einmal eine solche Leistung abliefern, dann wird es eine spannende Entscheidung geben.
Wie Christoph Koschel und Rostropowitsch NRW drehten auch die in Bayern lebende Österreicherin Renate Voglsang und ihr 14-jähriger Westfalenhengst Fabriano eine fehlerfreie Runde. Zahlreiche Achten sammelten sie u.a. mit den Trabverstärkungen und dem Starken Schritt. Für ihre Grußaufstellung am Schluss gab es sogar eine Neun.
Weniger zufrieden dürfte die grade zum elften Mal Staatsmeisterin gewordene Victoria Max-Theurer über ihre Vorstellung mit ihrem 15-jährigen Westfalen Eichendorff gewesen sein, dem sie den Vorzug gegenüber dem ebenfalls mitangereistem Augustin gegeben hatte. Zwar verlief die Vorstellung fast bis zum Ende fehlerfrei, doch dann mit Patzern in zwei doppelzählenden Lektionen den Einer-Wechseln und der linken Galopp-Pirouette – gab es gravierende Punktverluste und das Paar kam mit 70,043 Prozent nur auf Platz sechs.
Die Entscheidung um den Vienna Dressage Masters fällt am frühen Sonntagabend in einer Grand Prix Kür zur Musik.
Birgit Popp
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