Wiesbaden: Weltklasseleistung im Special von Matthias Alexander Rath und Totilas

Von
Matthias Alexander Rath und Totilas

(© Julia Rau)

Mit einer herausragenden Leistung im Special straften Matthias Alexander Rath und Totilas diejenigen Lügen, die ihren Höhenflug nach der Vostellung gestern im Wiesbadener Grand Prix beendet sahen.

Heute erlebten die Tausenden von Zuschauern einen gegenüber dem Vortag veränderten Totilas und einen wesentlich energisch reitenden Matthias Rath. Nach den ersten Starker-Trab- und Passage-Reprisen lag das Paar aus dem hessischen Kronberg sogar bei 84,5 Prozent. Die erste Piaffe, in der Totilas gestern fast Rückwärts-Tendenz gezeigt hatte, war heute etwas vorwärts geritten, was aber der geringere Fehler ist. Die erste Galopp-Pirouette, bei der gestrigen Grand-Prix-Vorstellung durch das Durchparieren zum Trab der gröbste Fehler in der Prüfung, war heute ein kleiner, aber gelungener Kraftakt, durch den aber in den nachfolgenden Einer-Wechseln ein Fehler unterlief, der einzige wirkliche Patzer dieser Vorstellung. Mit 81,479 Prozent siegten Matthias Rath und Totilas vor den Special-Vize-Weltmeistern Laura Bechtolsheimer und Mistral Hojris, die auf 80,5 Prozent kamen.

Die in Mainz geborenen Britin hatte wie bei ihrem vortägigen Siegesritt im Grand Prix ebenfalls eine fehlerlose Leistung geboten. In den Piaffen war sie so sehr im Piaffieren, dass sie z.T. mehr als die verlangten zwölf bis 15 Tritte zeigte, was durchaus Punkte gekostet haben kann wenn die Richter es genau nahmen. Auch hatte die Reiterin ihr Pferd vor allem zu Beginn der Prüfung nicht immer deutlich genug vor sich. Alles in allem gelang ihr aber erneut eine hochwertige, fehlerfreie Vorstellung. 
Platz drei (73,146) ging an den Dänen Sune Hansen mit dem Oldenburger Rohdiamant-Sohn Romanov Blue Hors.

Matthias Rath war nach seinem Ritt erleichtert: „Wir haben gestern die Hände nicht über dem Kopf zusammengeschlagen und verfallen heute nicht in Euphorie. Aber ich bin natürlich glücklich, dass es heute so gut gelaufen ist. Ich habe heute Morgen beim Training energischer geritten und Totilas am Bein sensibilisiert. Ebenso beim Abreiten für die Prüfung und Totilas hat es gut angenommen. Er ist heute die ganze Zeit vor mir gewesen. Natürlich fahren wir jetzt mit einem besseren Gefühl nach Balve als nach dem gestrigen Ritt, aber auch in Balve rechnen wir nicht damit, dass wir in allen drei Prüfungen über achtzig Prozent kommen werden.“

Birgit Popp

weitere Ergebnisse unter: www.pfingstturnier.org

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