Mit einer herausragenden Leistung im Special straften Matthias Alexander Rath und Totilas diejenigen Lügen, die ihren Höhenflug nach der Vostellung gestern im Wiesbadener Grand Prix beendet sahen.
Heute erlebten die Tausenden von Zuschauern einen gegenüber dem Vortag veränderten Totilas und einen wesentlich energisch reitenden Matthias Rath. Nach den ersten Starker-Trab- und Passage-Reprisen lag das Paar aus dem hessischen Kronberg sogar bei 84,5 Prozent. Die erste Piaffe, in der Totilas gestern fast Rückwärts-Tendenz gezeigt hatte, war heute etwas vorwärts geritten, was aber der geringere Fehler ist. Die erste Galopp-Pirouette, bei der gestrigen Grand-Prix-Vorstellung durch das Durchparieren zum Trab der gröbste Fehler in der Prüfung, war heute ein kleiner, aber gelungener Kraftakt, durch den aber in den nachfolgenden Einer-Wechseln ein Fehler unterlief, der einzige wirkliche Patzer dieser Vorstellung. Mit 81,479 Prozent siegten Matthias Rath und Totilas vor den Special-Vize-Weltmeistern Laura Bechtolsheimer und Mistral Hojris, die auf 80,5 Prozent kamen.
Matthias Rath war nach seinem Ritt erleichtert: „Wir haben gestern die Hände nicht über dem Kopf zusammengeschlagen und verfallen heute nicht in Euphorie. Aber ich bin natürlich glücklich, dass es heute so gut gelaufen ist. Ich habe heute Morgen beim Training energischer geritten und Totilas am Bein sensibilisiert. Ebenso beim Abreiten für die Prüfung und Totilas hat es gut angenommen. Er ist heute die ganze Zeit vor mir gewesen. Natürlich fahren wir jetzt mit einem besseren Gefühl nach Balve als nach dem gestrigen Ritt, aber auch in Balve rechnen wir nicht damit, dass wir in allen drei Prüfungen über achtzig Prozent kommen werden.“
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