Die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven hat nicht nur die World Dressage Masters-Etappe bei der Pferd International in München gewonnen, sondern sich auch den Gesamtsieg der höchstdotierten Dressurserie der Welt gesichert.
Im Finale der World Dressage Masters Serie, das viele der diesjährigen Weltcup-Finalteilnehmer am Start sah, gewann die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven mit dem Hannoveraner Wallach Don Auriello sowohl die abschließende, mit 60.000 Euro dotierte, Grand Prix Kür mit 80,525 Prozent als auch die Extra-Prämie von 25.000 Euro für den Gesamtsieg der Serie. Bis München hatte ihr Landsmann Patrik Kittel mit Scandic die besten Aussichten auf den Gesamtsieg gehabt, er wurde jedoch nur Dritter in der Kür (77,350 Prozent) trotz einer sehr lockeren, vor allem in den Piaffen schon tänzerischen Vorführung.
Nur ganz knapp geschlagen wurde Isabell Werth auf Don Johnson Zweite (80,125) mit einer wie sie auch selbst feststellte ihrer bisher wohl besten Vorstellungen auf dem elfjährigen Hannoveraner Wallach. Platz vier ging an die ehemalige Weltmeisterin Nadine Capellmann mit der zwölfjährigen Baden-Württemberger Stute Girasol (75,200), die sich sehr gefestigt in den Lektionen präsentierte, manchmal etwas eng im Hals wurde, aber insgesamt eine tadellose Kür ablieferte.
Die Vorjahressieger des WDM-Kür-Finales, die Italienerin Valentina Truppa und Eremo del Castegno, konnten ihren Sieg nicht wiederholten, da der braune Wallach vor allem in der Galopptour deutliche Spannung zeigte.
Erschreckend waren die großen Unterschiede einzelner Ritte sowohl in der technischen, als auch in der künstlerischen Bewertung. So schwankten die Platzziffern bei der Siegerin bei nur acht Teilnehmern zwischen eins und vier, wobei nur zwei Richter das Paar überhaupt auf Platz eins gesehen hatten, und um acht Prozent. Ein Diskussionspunkt ist dabei sicherlich die wenig aktive Hinderhand des Wallachs. Die Reiterin meinte darauf angesprochen: Es hängt davon ab, wie viel Druck ich gebe. Heute vielleicht schon ein wenig zuviel, aber Don Auriello ist mit seinen elf Jahren noch ein junges Pferd. Ich muss noch die richtige Balance zwischen zuwenig und zuviel finden. Aber er wird immer sicherer und es wird immer besser.
In der Qualifikation zum Nürnberger-Burg-Pokal-Finale im Dezember in Frankfurt, siegte wie schon zuvor in der Einlaufprüfung Patrik Kittel (SWE) mit der neunjährigen Stute Deja (73,805 Prozent), die große Begeisterung auslöste. Kittel möchte nun mit ihr in den Grand-Prix-Sport einsteigen. Sie besitzt eine hervorragende Piaffe-Passage-Tour und geht die Grand-Prix-Lektionen schon sehr sicher“, so der Reiter. „Das Finale im Dezember möchte ich aber dennoch gerne reiten.
Platz zwei ging an die Zweiten der Einlaufprüfung: Dorothee Schneider und Showtime (72,488 Prozent). Dritter wurde Benjamin Werndl auf Zaire (70,683).
Birgit Popp
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