Zweite Etappe der Global Champions Tour an John Whitaker

Von
John Whitaker (GB) und Peppermill

(© www.globalchampionstour.com)

Unter „ferner liefen“ rangierten die deutschen Reiter bei der zweiten Etappe der Global Champions Tour im spanischen Valencia. Der Sieg ging an den Briten John Whitaker und Peppermill.

Das futuristische Stadion, das zur Weltausstellung gebaut wurde, ist ein ganz besonderer Ort. Ein riesengroßes Wasserbassin beherbergte kurzerhand nicht nur das Springstadion, sondern auch den Abreiteplatz. John Whitaker war hochzufrieden mit Peppermills Leistung, zumal der Wallach nach den Olympischen Spielen ein halbes Jahr pausieren musste und erst sein zweites Turnier ging. In Arezzo war er etwas übermütig und frech, aber hier lief es wunderbar. Olympia-Silbermedaillengewinner Rolf-Göran Bengtsson setzte mit Ninja im B-Parcours auf Sicherheit, kassierte einen Zeitfehler (1/ 74,46). Damit sicherte sich der Schwede nicht nur 57.000 Euro Whitaker konnte sich über 95.000 Euro freuen und führt jetzt im Ranking nach den ersten beiden Etappen.
Edwina Alexander hatte im ersten Parcours bereits einen Springfehler kassiert (4/ 65,36). Die australische Freundin des Global Champions Tour-Organisators Jan Tops hatte Itot du Chateau gesattelt und setzte sich vor den Franzosen Michel Robert mit Kellemoi de Pepita, der ebenfalls mit 33 Zählern neben Bengtsson an der Spitze der Zwischenwertung liegt.
So schön das Stadion in Valencia neben dem Museu del Principe Felipe auch ist, den Deutschen brachte es kein Glück: Weltcup-Siegerin Meredith Michaels-Beerbaum landete mit Checkmate nach einem Abwurf in der zweiten Runde auf dem zehnten Rang. Marcus Ehning und Plot Blue hatten jeweils einen Abwurf in den Umläufen (Platz 14), Marco Kutscher und Cash, Sieger der ersten Etappe in Arezzo kamen nicht über Platz 25 hinaus (8 Punkte im zweiten Umlauf). Auch die noch junge Goldfever-Tochter Gotha verzeichnete zwei Springfehler im B-Parcours, so dass Ludger Beerbaum an 30. Position rangierte.
Eine neue Kombination ging erstmals gemeinsam an den Start: Aboyeur W, der deutschen Olympiaersatz, der nach den Spielen von Hongkong an den Brasilianer Alvaro Miranda de Neto verkauft wurde, ging unter Daniel Deusser, Stalljockey bei Jan Tops. Eine nicht zu schnelle Runde mit einem Abwurf im A-Parcours das war Platz 20. Auf einen möglichen Start bei der Europameisterschaft angesprochen (die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angestrebten Verfahren gegen Deusser sind abgeschlossen, er könnte starten), blieb Deusser cool. Daran denke ich gar nicht, was passiert, passiert
Nächste Station der Serie über insgesamt acht Etappen ist das Deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg vom 21. bis 24. Mai.

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