Freizeitpferd oder Sportpferd – wem geht es besser?

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Bekommen Sportpferde das, was sie brauchen? Eine Studie deckt auf. (© Slawik)

Der spannenden Frage, ob es Sport- oder Freizeitpferde besser haben, widmete sich die Universität Zürich und liefert damit Antworten auf sicherlich schon viel geführte hitzige Debatten.

237 Reiter verschiedenster Disziplinen hatten an der Umfrage zu Haltung, Gesundheit, Training und Ausrüstung teilgenommen. Ihr Sport- oder Freizeitpferd war außerdem von zwei Tierärzten untersucht worden. Bei der Auswertung zeigte sich, dass es beiden Seiten schon sehr gut geht, aber noch Verbesserungen möglich sind.

Freizeitreiter bevorzugen für ihre Pferde meist eine Offenstall- oder Gruppenhaltung, was sehr gut für das Wohlbefinden und ausreichend Bewegung ist. Letzteres bekommen auch Sportpferde in der Regel ausreichend, aber ihnen fehlt oftmals die Möglichkeit, sich frei zu bewegen und Sozialkontakte zu pflegen. Hier könnte aus Sicht der Wissenschaftler noch nachgebessert werden, um das Wohlbefinden zu steigern.

Freizeitpferd: Vermehrt übergewichtig

Dafür haben es die Sportler unter dem Sattel besser, im wahrsten Sinne. Denn Sportreiter überprüfen häufiger ihren Sattel und nehmen oft an Unterricht teil, so dass sie theoretisch immer besser reiten und den Bewegungsapparat des Pferdes weniger belasten müssten. Dennoch sind orthopädische Probleme sowohl bei den Sport- wie auch bei den Freizeitpferden ein relativ häufiges Problem. Vor allem Rückenschmerzen und geringgradige Lahmheiten traten in beiden Gruppen auf.

Übergewicht wurde vermehrt bei den Freizeitpferden festgestellt. Den Sportreitern geben die Forscher mit auf dem Weg, ihren Pferden mehr freien Auslauf und Sozialkontakte zu gönnen, während Freizeitreiter des Öfteren ihren Sattel überprüfen und darauf achten sollten, was und wie viel sie ihrem Pferd füttern.

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