Er ist nicht der Größte, aber in Sachen Hufkrankheiten und Verletzungen ist der Pferdehuf ganz vorne dabei. Wir haben die neun gängigsten Krankheiten zusammengefasst.
Ist der Pferdehuf krank, kann das Pferd im schlimmsten Fall nicht mehr laufen. Für jede Hufkrankheit, dazu zählt Mauke nicht, gibt es unterschiedliche Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Expertentipps.
Hufkrankheiten im Überblick
Strahlfäule
Bakterien zersetzen das Strahlhorn. Hohlräume entstehen, das Horn wird gräulich und zerfällt. Aus Strahlfäule kann sich im schlimmsten Fall auch Hufkrebs entwickeln.
Ursache: Ein feuchtwarmes Milieu, Stehen im Matsch und mangelnde Hufpflege, enge Hufe, Trachtenzwanghufe.
Behandlung: Das faule Horn wird weggeschnitten, der Huf mit täglich neuen, desinfizierenden Tamponaden versehen, Verbesserung der Hygiene.
Expertentipp: Erkennt man am Geruch nach faulen Eiern.
Hufabszess (Hufgeschwür)
Klassiker – eine abgekapselte Entzündung der Lederhaut. Besteht der Abszess länger, kann er am Kronsaum aufbrechen.
Ursache: Eindringen von eitererregenden Bakterien, Druckstellen der Lederhaut.
Behandlung: Reagiert das Pferd bei einer Lahmheitsuntersuchung auf Druck der Hufzange, ist das ein Zeichen für einen möglichen Abszess. Der Tierarzt schneidet so lange sohlenwärts, bis er den Eiterherd findet und öffnet. Nachdem der Eiter abgeflossen ist, wird der Huf mit einem trockenen Hufverband verbunden. Findet sich kein Eiterherd, hilft ein feuchter Hufverband. Der Abszess muss „reifen“.
Expertentipp: Nach Absprache mit dem Tierarzt(!) kann man den Hufverband auch alle zwei Tage selbst erneuern.
Tipp: Mit Sauerkraut das Horn aufweichen
Kann der Tierarzt einen Hufabszess nicht sofort öffnen, liegt es oft an zu hartem Horn. Ein Hufverband mit Sauerkraut ist ein probates Mittel, um das Horn aufzuweichen. Diese Methode liefert dauerhaft Feuchtigkeit und bleibt länger feucht als jeder Angussverband. Dadurch kann ein Hufabszess schneller reifen und durch die Sohle nach außen brechen.
Nageltritt
Ursache: Wegen eines Fremdkörpers lahmt das Pferd plötzlich stark. Die Huflederhaut kann verletzt sein, besonders der weiche Strahl ist empfindlich.
Behandlung: Der Tierarzt entfernt den Eindringling und desinfiziert die Wunde. Ein Röntgenbild gibt Aufschluss, ob ein Gelenk oder der Hufrollenschleimbeutel betroffen ist.
Expertentipp: Niemals den Fremdkörper selbst herausnehmen! Ist er entfernt, ist auf einem Röntgenbild nicht mehr nachzuvollziehen, wie tief die Verletzung ist.
Wichtig: Tetanusschutz!
Tipp: Hufverband selber machen
Anleitung für einen Hufverband
Wenn der Tierarzt alle paar Tage den Hufverband wechselt, entstehen Kosten. Die lassen sich sparen. Mit der Schritt für Schritt-Anleitung kann man den Hufverband ganz einfach selbst anlegen. Aber bitte: Erst das Okay des Tierarztes holen, dann loslegen. Benötigt werden: Ein bis drei Windeln, eine Schere und stabiles Klebeband gehören zur Grundausstattung. Für den Extrahalt braucht man noch eine Bandage und ein weiches Tuch.
- Schritt: Gleich mit der Sohle beginnen. Wenn man die Tape-Streifen versetzt übereinander klebt, wird der Verband stabiler. Besonders leicht geht das Abrollen auf dem Oberschenkel. Eine zweite Lage in entgegengesetzte Richtung geklebt, verstärkt die Sohle.
- Die Windel um den Huf legen, Huf absetzen und die Klebelaschen der Windel befestigen.
- Die Tape-Sohle auflegen, festdrücken…
- … und an die Hufwand kleben. Damit alles sitzt: Einmal mit der Taperolle die Klebestelle umwickeln. Damit nichts drückt: die überstehende Windel unter dem Kronrand einschlagen.
- Bewegt sich das Pferd viel, muss der Hufverband noch zusätzlich fixiert werden. Damit keine Druckstellen in der Fesselbeuge entstehen, legt man ein weiches, faltenfreies Tuch drumherum. Mit einer Bandage von der Mitte der Hufwand nach oben bandagieren…
- …und mit einem Tape-Streifen oben und unten festkleben, fertig! Soll der Hufverband länger als ein paar Stunden am Huf bleiben, empfiehlt es sich ein Unterleg-Pad unter die Bandage legen.
Hohle Wand
Trennung innerhalb des Wandhorns, meist als Lücke am Tragrand. Hornwand kann sich nach außen hochwölben, beim Abklopfen hohler Klang.
Ursache: Sie entsteht an steil-stehenden Hufen durch plötzliche Erschütterung oder bei einem chronischen Rehehuf.
Behandlung: Der Schmied füllt die Lücke. Unter der Krone wird eine Querrinne angebracht. Bei größerer Ausdehnung wird der hohle Teil ausgefräst.
Expertentipp: Der Verdacht auf eine hohle Wand kann durch ein Röntgenbild bestätigt werden.
Lose Wand
Trennung der Wand von der
Sohle im Bereich der weißen
Linie. Das Horn fällt aus, die
Reste sind porös und bröckelig.
Ursache: Schlecht gepflegte Hufe, zu viele Nagellöcher in kurzer Zeit, übermäßiges Aufbrennen, zu häufiges Waschen.
Behandlung:Vertiefungen mit Holzteer getränktem Werg
(langfaseriges Polster) füllen.
Expertentipp: Die lose Wand darf nicht mit Kunststoff ausgegossen werden, weil ein Keileffekt entstehen und die Ablösung weiter fortschreiten würde.
Hornkluft
Ein Defekt in der Hornwand in Querrichtung der Hornröhrchen.
Ursache: Entsteht durch eine Verletzung des Kronsaums. Der Defekt wächst langsam zur
Trachte heraus.
Behandlung: Der Schmied kann die Stelle mit Huflederkitt oder Wachs schließen.
Expertentipp: Lorbeeröl auf den Kronrand auftragen, das regt die Durchblutung an. Das Horn wächst schneller nach.
Hornspalt
Senkrechter Riss durch das Hufhorn, kann alle Schichten durchdringen. Hornsäulen
können entstehen.
Ursache: falsch bearbeitete Hufe, übermäßige Belastung, unkorrigierte Fehlstellungen.
Behandlung: Spaltränder ruhigstellen, Schwebe am Eisen.
Expertentipp: Geduld! Der Spalt wächst zur Trachte hin heraus.
Hornsäule
Kegelförmige Verdickungen an der Innenfläche der Hornwand. Durch Druck auf das Hufbein kann Knochensubstanz abgebaut werden.
Ursache: Entsteht aus narbigen Blättchen- und Röhrchenhorn als Folge einer Lederhautent-zündung.
Behandlung: Eine Operation und ein orthopädischer Beschlag sind unumgänglich.
Expertentipp: Hinter einem hartnäckigen Hufabszess kann sich eine eitrige Hornsäule verbergen.
Hufkrebs
Eine chronische Entzündung, die zu einer Störung der Hornbildung führt. Die Verbindung zwischen Lederhaut und Hufkapsel löst sich.
Ursachen: ungepflegte Hufe, weiches Horn und feuchter, dreckiger Boden.
Behandlung: regelmäßiges Entfernen des gewucherten Horns. Austrocknendes Pulver auf betroffene Stellen geben. Feste Einlagen, Gipse oder Druckverbände verhindern einen Lederhautvorfall, in schlimmen Fällen ist eine Operation notwendig.
Expertentipp: Viel Geduld ist gefragt: langwierige Krankheit!
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Der Artikel gibt einen guten Überblick. Leider musste mein Pferd auch wegen einer Hornsäule operiert werden und ist nun auf einem Beschlag angewiesen.
Mich würde außerdem die Krankheit Hufpilz sehr interessieren. Dazu habe ich bisher wenig Informationen gefunden. Mein Pony hatte mal Verdacht auf Hufpilz nachdem die Behandlung der Strahlfäule keine Wirkung gezeigt hat.
Es ist leider im Veterinären Bereich eher unbekannt, dass es auch für Pferde (aber auch allen Tieren) eine sehr erfolgreiche Therapiemethode gibt. Sie heisst REPULS.
Dieses Gerät HEILT > Schmerzen > Entzündungen > Wunden und ist ein zertifiziertes Medizinprodukt.
Das bedeutet, dass seine Wirkung und Heilmethode wissenschaftlich und klinisch bewiesen und nachgewiesen ist:
Das Gerät ist in der Humanmedizin nichts Neues, auch nicht für die Veterinärmedizin, aber mir scheint Pferdeinhaber sind uninformiert und teilweise sehr stur um Ihren Pferden schnell und medizinisch zu helfen. http://www.repuls.at > zumindest sich informieren könnte sich lohnen: FÜR DAS PFERD, für die TIERE.
Die ÖRD Abteilung VetMed informiert sie gerne. Per Mail oder auch Telefon: +43 664 230 0664
Im Ursprung ist das eine ENTZÜNDUNG. Diese können medikamentös oder im schlimmen Fall zu spät operativ versorgt werden.
Es ist ein klarer Fall für eine REPULS Behandlung. Informieren Sie sich, das kostet nichts.
+43 664 230 0664
mfg