Medikamente verabreichen: So hilft der Geruch, Pferde zu überlisten!

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Mit guten Gerüchen in der Nase kann man Pferden auch bittere Medikamente verabreichen. (© Slawik)

Gerüche können die Futterakzeptanz bei Pferden beeinflussen. Studien zeigen, dass besonders Anis-Duft dazu beitragen kann, Medikamente unauffälliger zu verabreichen.

Kranken Pferden Medikamente zu geben oder vorbeugend eine Wurmkur zu verabreichen, kann zur Herausforderung werden, besonders wenn die Mittel bitter schmecken. Damit Pferde sie besser akzeptieren, mischen Hersteller unter anderem Apfel- oder Zitronengeschmack bei, um den Wirkstoff zu maskieren. Forscher der Southern Illinois University haben nun festgestellt, dass sich Anis-Duft besonders gut eignet, um Pferden ein Futter schmackhaft zu machen.

In einem Test präsentierten sie sechs Pferden Hafer in Schüsseln, die auf Tellern standen. Dazwischen lag einmal eine mit Anis getränkte Gaze und einmal eine mit Maisöl getränkte Gaze. Die Pferde fraßen aus der Schüssel, unter der die Anis-Gaze lag, doppelt so viel wie Pferde aus der Kontrollgruppe. Aus Sicht der Forscher ist das ein wichtiger Hinweis darauf, dass Geruchsreize und Fütterung in einer wichtigen Beziehung zueinander stehen. Diesen Effekt könnten Reiter gezielt nutzen, um Pferden Medikamente zu verabreichen.

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