Pferde, die in der pferdegestützten Therapie eingesetzt werden, reagieren empfindlicher auf Berührungen als Reitschulpferde.
Das fanden Forscher der Abteilung für Tier- und Humanethologie der französischen Wissenschaftsagentur CNRS heraus. Da gerade Therapiepferde vielen Berührungsreizen ausgesetzt sind, hatten sich die Wissenschaftler über das Wohlergehen der Pferde gesorgt und diese Studie gestartet. Sie testeten an 60 Pferden, wie empfindlich diese auf spezielle Plastikfäden reagieren.
Die teilnehmenden Pferde wurden in der Therapie (6 Pferde), als Schulpferd (14 Schulpferde) oder kombiniert in beiden Nutzungsvarianten (40) eingesetzt. Am empfindlichsten reagierten die Therapiepferde auf die Fäden. Das führen die Forscher auf die Art und Weise zurück, wie Menschen mit psychischen und/oder Entwicklungsstörungen Pferde putzen. Sie bearbeiten manche Körperstellen intensiver als andere Personen.
Therapiepferde: Worauf muss geachtet werden?
Die Wissenschaftler möchten nun in weiteren Untersuchungen die taktilen Handlungen bei Menschen mit unterschiedlichen psychischen sowie körperlichen Störungen vergleichen. Dabei wollen sie herausfinden, welche Handlungen beim Pferd Unbehagen verursachen, um so den Reitlehrern aufzuzeigen, auf was sie beim Lehren der Pferdepflege achten müssen.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar